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Iris 'Cliffs of Dover', Namensgebung |
Ich weiß jetzt, warum sie so heißt.
Die weiße Iris germanica (barbata eliator) ist durchsichtig, transluzid. Durch die Ränder der Hängeblätter kann man hindurchsehen wie durch milchiges Wasser, das weiße Kreideklippen umspült.
Nachts ist sie nicht so leuchtend lakenweiß, dass sie Restlicht stark reflektieren würde. Sie schluckt es und schimmert matt gelblich-grün, wie Seewasser vor der Küste.
Also ein sehr adäquater Name!
Wegen der gedeckten Farbe (keine starken Kontraste, gelber Bart, der sich nicht sehr abhebt) fügt sie sich schön ein und hebt ihre Nachbarn.
Ansonsten ist die alte Sorte von Fay aus dem Jahr 1952 stattlich, leicht gewellt, beschwingt, formschön und von frischer Champagnerfarbe, allerdings nicht gut verzweigt und von variablem, eigentümlichem Geruch, der an eine Insektenfalle oder eine etwas muffige, seifige Orchidee erinnert.
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