Die Winter sind für Greifvögel immer eine besondere Herausforderung.
Geschlossene Schneedecken verwehren ihnen meist den Zugriff auf ihre Hauptnahrungsquelle, den Mäusen.
In schneereichen Wintern stirbt in der Regel ein großer Teil der Populationen den Hungertod.
In diesem Winter ist Schnee eher Mangelware, sieht man von den Hochlagen ab. So können wir regelmäßig vom Fenster aus die Kornweihen beobachten, wie sie in ihrem typisch gaukelnden, schwankenden Flug wenige Meter über dem Boden fliegen und nach Beute schauen.
Heute Morgen war die Kornweihe weiter unten im Tal zu sehen, wo sie von einer Krähe im Flug attackiert wurde.





Leider gestattet meine bescheidene Ausrüstung kein näheres Heranzoomen.

Zu gleicher Zeit saß ein Falke 6 Meter vom Fenster entfernt im Apfelbaum und suchte die Wiese nach fressbaren ab.

Hier hab ich auch schon beobachtet wie ein Bussard von Krähen angegriffen wurde. Dieses Pack der Lüfte ist überall, es wird immer schlimmer.

Das ist natürliches Verhalten, Ulrike.
Die Krähen wollen die Greifvögel aus ihren Revier vertreiben, schließlich stehen sie auch auf deren Speisekarte.

Ja ich weiss, aber solangsam werden die Krähen einfach zu viel bei uns.

acanthus: schöne Bilder von der Kornweihe.

Die Mäusebussarde werden auch bei uns im Garten immer häufiger von den stark überhand nehmenden Krähen gejagt.

Diesen Burschen sehe ich immer wieder sehr gern auf meinem Hüttendach.

Mäusebussard, ein Bild vom Juni

Danke, Gerhard, auch für deine Aufnahme!
Immer ein Glücksfall, solch einen Vogel so vor die Linse zu bekommen.

Vor einer Stunde saß dieses Sperber-Weibchen im Apfelbaum und hielt Ausschau nach einem Frühstück.



Andere Vögel sind seitdem immer noch nicht zu sehen.
Auch keine Amseln, von denen sich 6 Exemplare hier aufhalten. Leider befindet darunter nur ein Weibchen.
Gestern fanden wir ein Vogelbein mit abgefieselten Oberschenkelknochen. Der Größe nach von einer Amsel oder Drossel. Es wäre ein herber Einschnitt, wenn.............................................

Bei uns steht nahe am Haus ein Gartenhäusl, unter dem die Hühner wegen der Trockenheit gerne "staubbaden".
Ein oder zwei stehen meist davor in Wartestellung. Diese gagerten just in dem Augenblick verschreckt auf, als ich vor einer Stunde vor die Türe trat.
Nein, nicht ich war der Auslöser, sondern ein Habicht, der 6 m vor mir zum Stoß ansetzte.
Ich empfing ihn mit freundlichen Lauten und offenen, erhobenen Armen, worauf er abbremste und den Weg zum Wald bevorzugte. Eine kleine Eskorte Krähen begleitete ihn ein Stück.