Das Thema Strauch-Paeonien spielt diesjährig offenbar keine Rolle.
Die großen Paeonien-Sammler, die in den vergangenen Jahren ihre Schätze zeigten, geben sich bedeckt und der zündende Funke bleibt aus.
Für Paeonia arborescens ist unserer Lage eher problematisch. Das Pflanzloch muss für jede Paeonie speziell vorbereitet und mit zugekaufter Erde aufgefüllt werden. Ist dies geschehen, wird immer noch das vorhandene Kleinklima den Pflanzen zu schaffen machen. Nicht umsonst steht eine Sämlingspflanze, die voriges Jahr das erste Mal blühte, noch im Container.
Dieses Jahr ohne Blüte, weil deshalb beleidigt.
Dafür blüht eine Rote, die nach 22 Jahren wieder in meinen Besitz kam.
Sie war damals ein kleines Mitbringsel, das über diesen Zeitraum in schwerer, steiniger Lehmerde im fränkischen Gau zurecht kommen musste. Der Garten wurde letztes Jahr geräumt, um zwei modernen Mehrfamilien-Häusern Platz zu machen.
Von einer Rebe, die in einem Gewächshaus jahrzehntelang ihr Zuhause hatte, nahm ich noch Steckhölzer. Sie kommen gerade zum blühen.
Eine Rebe mit rosa Früchten, von denen wir gerne naschten wenn wir zu Besuch vor Ort waren, konnte ich einen bewurzelten Trieb entdecken, als alles schon platt war und die Bagger noch den letzten Schutt verluden.
Klar, dass ich nicht wenig glücklich über diesen Fund, ihn gleich im Kofferraum verstaute.
Er treibt gerade neue Blätter!
Um zurück zum Thema zu kommen - das ist sie - die Rote!
