Ich habe meine Darby in Kunststoff Kübeln, die nur 35 cm tief und 38 x 80 cm groß sind.
Das reichte gerade so, um Veredelungsknoten in die Erde zu bekommen.
Vor dem Einsetzen hab ich sorgfältig mit zusätzlichen Löchern und Tonscherben für eine gute Drainage gesorgt und achte pingelig auf eine gute Wasserversorgung. 1 mal pro Woche so viel Wasser, bis es unten abläuft. Standort Sonne nachmittags. An heißen Tagen abends oder morgens etwas Wasser zusätzlich.
Stete Pflege, also Wegschneiden der verblühten Rosen bis aufs 2. volle Blatt, usw.
Erde ist einfache Blumenerde, hatte ich mit Hornspänen und Wurzelfix etwas aufgepeppt. Dünger: organischer Rosendünger im Frühjahr und Juli, sonst alle Paar Wochen etwas Flüssigdünger im Gießwasser. Aber die günstigen Sorten. Steht ja auf der Dünger Packung drauf, was drin ist. Das ist für mich entscheidend, nicht der Markenname.
Überwintern : Dieses Jahr auf dicken Styropor Platten in der Garage, davor im Freiland. Freiland ist aufwendiger, aber viel sicherer. Besorge mir dazu im Herbst Jutesäcke. Da kommt der Wurzelballen rein mit soviel Erde aus dem Kübel wie möglich. Im Beet wird ein Graben gebuddelt, ca 60 cm tief. Rosen in Jutesäcke dicht an dicht dort rein, das Ganze schütte ich mit einer Mischung aus einfacher Blumenerde und Torf zu. Ausbudddeln nicht zu früh!
Dann nur leichter Rückschnitt und Erziehungsschnitt. Ziehe die Rosen an einem Selbstbau Bambusspalier.
Die Freiland Überwinterung ist die sicherere Methode. Dann wird die Rose aber nach dem Rücksetzen in die Kübel nicht so hoch. Üppiger wird sie nach meiner Erfahrung, wenn man ihr die Erde 2 Jahre lässt.
Da ich bald umziehe, werde meine Rosen im Herbst dauerhaft ins Freiland gepflanzt.
Falls ich je wieder Rosen den Sommer über in Kübel setze, werde ich sie immer im Freiland überwintern.
Der späte Frost in diesem Jahr hat die Hälfte der Rosen (alles Austins) gekillt. Alle Rosen hatten stark ausgetrieben und sind dann abgestorben.
Nach meiner Erfahrung die gröbsten Fehler bei Rosen in Kübeln : Falsche Wasserversorgung (zu trocken /zu nass), falsche Düngermenge (zu viel/zu stark/zu oft), fehlender Frostschutz im zeitigen Frühjahr, fehlender Windschutz.
Zudem habe ich den Eindruck, dass bei kränkelnden Austins in Kübeln ein starker Rückschnitt das endgültige Todesurteil ist. Darüber kann man sicher trefflich streiten. Ist aber meine Erfahrung.
Viel Aufwand betreibe ich mit damit, die Rosentriebe am Bambusspalier zu stützen. Ich binde die mit Wurstgarn an... Das macht sich spätestens nach einem Gewitter mit heftigem Platzregen und Sturm bezahlt. Dann hat man nicht so ein Bild des Jammerns, weil nicht alles abgeknickt ist.