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RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 29.08.2020 13:12von acanthus • Gartengeneral | 6.235 Beiträge
Zitat von gretel1 im Beitrag #20
Juba, jetzt kannst Du es Dir aussuchen, wie Du vorgehst.
Genau - bekanntlich führen alle Wege nach Rom!
Trotzdem würde ich mir erst die (sichtbaren) Folgen eines Schnitts zu dieser Zeit vorstellen.
Es ist in wenigen Tagen September, der Saftstau des Schnitts regt die Augen zum Austrieb an - vorausgesetzt die Pflanze hat so viel Kraft - und wenn bis Ende September ein zarter Austrieb das Licht der Welt erblickt, kann der erste Frost dem Kümmerling den Rest geben.
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 30.08.2020 22:46von juba • Unkrautzupfer | 5 Beiträge
Geschnitten habe ich noch nicht und den Topf hatte ich nach meinem Urlaub auch direkt heller gestellt.
Das ist halt mein allererster Steckling überhaupt, ich habe keinerlei Erfahrung mit so etwas... mir macht am meisten Sorge, dass der Trieb vergeilt ist, die einzelnen Blätter stehen wirklich sehr weit auseinander. Bei einer normalen Topfpflanze würde ich einen vergeilten Trieb einfach abschneiden, aber hier... ich möchte definitiv nicht, dass der Steckling kaputt geht, weil die Rose wirklich ungewöhnlich schön dunkel blüht.
Ich glaube, ich warte einfach ab. Bisher habe ich nicht gedüngt, ab wann sollte ich anfangen? Trotz des Triebes würde ich gefühlt eher abwarten, bis Wurzeln unten aus dem Topf herauswachsen?
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 31.08.2020 16:21von acanthus • Gartengeneral | 6.235 Beiträge
Wir können dir zur Frage der Düngung kaum eine Empfehlung geben, da du uns keinerlei Information
zum verwendeten Vermehrungssubstrat gegeben hast.
Wenn jetzt düngen dann Phosphor/Kali betont mit geringen Stickstoffanteil. Den Dünger würde ich nur im Gartenfachhandel kaufen und dort Flüssigdünger verlangen, der als Blattdünger verabreicht werden kann.
Dabei ganz besonders auf die vorgeschriebene Konzentration achten.
Keinen Dünger an die Wurzeln, da du/wir nicht wissen wie die Wurzeln entwickelt sind. Das kann schnell zum Verlust der Pflanze führen.
Außerdem wäre ein Bild von der Pflanze sinnvoll, das Rückschlüsse zum Zustand der Pflanze zulässt.
Interessant wäre auch zu wissen, wo die Pflanze steht. Hoffentlich an einem geschützten Platz im Freien und dort, wie schon erwähnt, im lichten Schatten.
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 31.08.2020 22:04von juba • Unkrautzupfer | 5 Beiträge
Die Pflanze steht hell im unbeheizten Badezimmer (da wachsen meine Kalt-Orchideen super). Draussen nicht, weil mein Balkon bei Sonneneinstrahlung seeeehr stark aufheizt, bin nicht sicher, ob das gut ist für den Steckling.
Der ist in (teure) Anzuchterde gepflanzt, mit 1/3 Sand gemischt. Ich giesse mit fast salzfreiem Osmose-Wasser, das ich auch für die Orchideen benutze.
Ich habe 10-20-30 Ferty 4 Mega Dünger, den ich in Wasser gelöst für Blattdüngung nehmen kann. Habe auch Patentkali (kann man den in Wasser lösen? Hab es noch nie gemacht).
Was ist denn eine gute Konzentration? Ich habe ein Leitwertmessgerät, kann also die Düngerkonzentration im Wasser ziemlich genau selber einstellen.
Ich sehe leider keinen Button für Fotos hochladen. Ev ist das für mich nicht freigeschaltet.
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 31.08.2020 22:22von acanthus • Gartengeneral | 6.235 Beiträge
Also - da kann ich dir nur abraten mit deinen Düngern zu experimentieren.
Du kannst auch Rosen mit Orchideen nicht gleichsetzen, weder vom Standort noch vom Gießwasser her.
Eine gute Entscheidung war, die Erde mit Sand zu strecken.
Nur kann ich dir keine weitere Empfehlung geben, wenn du der Rose keinen geeigneten Standort im Freien
bieten kannst, wo sie sich gut und "normal" entwickeln könnte.
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 01.09.2020 14:34von juba • Unkrautzupfer | 5 Beiträge
Jetzt bin ich etwas irritiert. Es wurde weiter oben ein flüssiger P/K-betonter Dünger empfohlen. Ferty4Mega ist doch Phopsphor/Kalium betont (10%N, 20%P, 30%K)? Ich löse das Granulat in Wasser und giesse damit meine Pflanzen - das ist doch dann nix anderes, als ein Flüssigdünger, den man im Laden kaufen kann?
Mit welcher Düngerkonzentration düngt ihr denn eure Rosen, wenn ihr Flüssigdünger benutzt? Auf keinem Meiner zig verschiedenen Düngersorten steht die Konzentration für Rosen - nicht mal auf den Spezial-Rosen-Düngern...
bei hungrigen Cattleya-Orchideen giesse ich mit 600-900µSm, aber das wird für eine Rose viel zu wenig sein. Was ist denn ein guter Wert, 2000µSm vielleicht? Oder macht ihr einfach 2 Schraubkappen voll Dünger ins Wasser und das passt dann schon?
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 01.09.2020 19:25von acanthus • Gartengeneral | 6.235 Beiträge
Ferty 4 ist ein P/K - betonter Dünger, gegen den nichts einzuwenden ist.
Aber was nützt dies, wenn du den Wachstumsfaktor Licht nicht bieten kannst.
"Das Pflanzenwachstum richtet sich nach dem Faktor, der am geringsten vorhanden ist"
- frei nach Justus von Liebig.
Wenn du mit dem Düngen beginnst, musst du deine Rose zumindest auf den Balkon bringen, um ihr halbwegs vernünftige Wachstumsbedingungen zu bieten. Jetzt wo die große Hitze vorbei ist, sollte das auch bei dir möglich sein. Notfalls gibst du ihr künstlichen Schatten während den wärmsten Stunden.
Dann sollte Düngen auch nicht zum Problem werden. Verwende ihn 0,025%ig als Bewässerungsdüngung.
Bei Kopfdüngung, nur in den Morgenstunden, muss der Dünger bei dieser Konzentration auch nicht abgespült werden.
Viel Erfolg!
RE: Rosen - Steckholzbewurzelung in Töpfen
in Anzucht und Vermehrung 01.09.2020 19:40von acanthus • Gartengeneral | 6.235 Beiträge
Zitat von juba im Beitrag #27
Jetzt bin ich etwas irritiert. Es wurde weiter oben ein flüssiger P/K-betonter Dünger empfohlen. Ferty4Mega ist doch Phopsphor/Kalium betont (10%N, 20%P, 30%K)? Ich löse das Granulat in Wasser und giesse damit meine Pflanzen - das ist doch dann nix anderes, als ein Flüssigdünger, den man im Laden kaufen kann?
Mit welcher Düngerkonzentration düngt ihr denn eure Rosen, wenn ihr Flüssigdünger benutzt? Auf keinem Meiner zig verschiedenen Düngersorten steht die Konzentration für Rosen - nicht mal auf den Spezial-Rosen-Düngern...
bei hungrigen Cattleya-Orchideen giesse ich mit 600-900µSm, aber das wird für eine Rose viel zu wenig sein. Was ist denn ein guter Wert, 2000µSm vielleicht? Oder macht ihr einfach 2 Schraubkappen voll Dünger ins Wasser und das passt dann schon?
Im übrigen taugt weder der Microsiemens-Wert noch der Messbecher zur generellen Bestimmung der Düngermenge!
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