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RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 05.10.2008 17:44von Candyhunter (gelöscht)
Hallo Gretel,
wir lagern die Samen im Kühlschrank, um sie zu stratifizieren, also künstlich einer notwendigen Kälteperiode auszusetzen, um die Keimruhe vor und für die Aussaat zu brechen.
Wikipedia schreibt dazu:
In der Botanik bezeichnet der Begriff Stratifikation das Behandeln von Samen, um ihre Keimung anzuregen. Nahezu alle Samen besitzen während und unmittelbar nach ihrer Reife an der Mutterpflanze eine Samenruhe oder Dormanz, die überwunden werden muss, bevor die Keimung erfolgen kann. Dies dient zunächst dazu, die Keimung bereits an der Mutterpflanze zu verhindern. Zudem müssen häufig bestimmte Umweltbedingungen erfüllt sein, bevor die Samen keimen können. Häufig muss beispielsweise in unseren Breitengraden zunächst eine Kälteperiode auf die Samen wirken. So wird die Keimung von Samen in der ungünstigen Zeit vor Winteranbruch verhindert. Werden Samen nun künstlich diesen jeweiligen Bedingungen ausgesetzt, spricht man von Stratifikation.
Quelle: Wikipedia
Dieser Effekt ist bei einer Lagerung der Samen bei Zimmertemperatur nicht gegeben.
RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 05.10.2008 18:16von gretel1 • Supermoderatorin | 12.530 Beiträge
Candyhunter - Dankeschön.
Ist es auch möglich, die Samen erstmal bis zum Frühjahr "normal" bei Zimmertemp. zu lagern und dann erst kurz vorm Aussattermin im März in den Kühlschrank zu legen ?
Wie lange muß die Kältezeit sein ?
Ich würd gern dem evtl. schimmeln im Kühlschrank vorbeugen oder gehen meine Ideen ins Leere ?
Überlege nämlich, ob ich bei ebay evtl. Samen ersteigere oder ob ich die Finger davon lasse.
lg
gretel
Klimazone 8a
RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 05.10.2008 18:56von Candyhunter (gelöscht)
In Antwort auf:
Ist es auch möglich, die Samen erstmal bis zum Frühjahr "normal" bei Zimmertemp. zu lagern und dann erst kurz vorm Aussattermin im März in den Kühlschrank zu legen?
Das weiß ich nicht, ob das geht, denn ich lagere meine Taglilien-Samen immer relativ luftdicht verschlossen und in ausreichend Papierfetzchen gebettet im Kühlschrank und habe keine Probleme mit Schimmelbildung.
Einmal hat mir meine Mutter Samen aus Frankreich mitgebracht und diese bei Raumtemperatur offen bis zu unserem nächsten Treffen gelagert und als ich sie dann in Empfang genommen habe, waren sie so drüsch und vertrocknet, dass da nichts mehr draus werden konnte. Ob das auch so gewesen wäre, wenn sie die Samen unter Ausschluss der Dehydrierungskomponente Raumluft in einem Ziplock-Beutelchen gelagert hätte, weiß ich aber nicht. Das müsstest du ausprobieren, falls es dir das Risiko mit gegebenenfalls teuer gekauften Samen wert ist.
Würde ich persönlich aber nicht tun.
Die Stratifikationsphase sollte schon ein paar Wochen betragen.
RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 06.10.2008 10:40von mg-m • Regenwurmbeschwörer | 620 Beiträge
Es ist möglich, eine annähernd gleich gute Keimquote getrockneter wie frischer Samen durch eine sorgfältige Aufarbeitung vor der Aussaat zu erzielen. Das bedeutet jedoch einen größeren Arbeitsaufwand vor der Aussaat.
Relativ frische Samen bei Raumtemperatur in verschlossenen ziplog Beuteln zu lagern, halte ich für sehr riskant. Das bietet ideale Bedingungen für Schimmelpilze. Die Samen müssen zunächst gründlich getrocknet sein und können dann in Papiertüten (Briefumschlägen, Butterbrottüten) an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden.
RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 30.10.2008 21:21von Curpinada (gelöscht)
Ich habe das erste mal Samen gesät. Hab sie in normale Aussaaterde gesetzt. Ein paar sind auch schon gekeimt. Meine Frage ist nun, wann ihr sie in "normale" Blumenerde setzt. Sie sind jetzt ca. 3-4 cm hoch, hören jetzt aber irgendwie auf mit wachsen. Könnte das an dem hohen Nährstoffbedarf liegen? Ist die Aussaaterde mittlerweile zu lasch?
LG
Hilfe, ich bin Hem-krank und mein Garten ist viel zu klein!
RE: Aussaatanleitung für Taglilien
in Vermehrung & Zucht 30.10.2008 22:06von Curpinada (gelöscht)
Etwas mehr als zwei Wochen und sie sind wie Pilze aus dem Boden geschosen, man konnte zuschauen, wie sie jeden Tag ein Stück gewachsen sind und jetzt ist Schluß. Ein kleines Würzelchen schießt schon vorwitzig aus dem Boden unten raus. Hab sie aber noch im Minigewächshaus stehen und abends ein paar Stunden die Heizmatte an. Vielleicht ist es ja zu warm?
Hilfe, ich bin Hem-krank und mein Garten ist viel zu klein!
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