In der Not frisst der Teufel Fliegen....
....oder die Honigbienen Renekloden.
Dass es viel zu wenig Blühendes in Feld und Flur gibt, ist ja hinlänglich bekannt.
Aber heuer geht es den Honigbienen (und natürlich auch den Imkern) besonders schlecht; denn die sommerliche Haupttracht der Bienen, der Fichten- und Tannenwald hat heuer zusätzlich versagt. Der Grund sind zuwenig Läuse! Denn ihre Ausscheidungen sind es, was die Bienen in den Sommermonaten ernährt und reichlich Honig produzieren lässt.
Die fehlenden Läuse sind auch die Ursache dafür, dass es hier auch weder Wespen noch Hornissen gibt - sie sind komplette Fehlanzeige!
Dabei ist der Tisch reichlich gedeckt mit Obst, von dem es heuer Unmengen gibt. Zur Zeit hängen überall die Bäume voller reifer Pflaumen - so viel, dass unmöglich alles geerntet und verarbeitet werden kann.
In den vergangenen Jahren haben Spätfröste die Ernte total ausfallen lassen - dafür brechen heuer die Bäume teilweise unter der Obst-Last zusammen.
Wir haben gleich gegenüber einen Imker, dessen Bienen in meinem Garten immer einen reich gedeckten Blüten-Tisch finden. Trotzdem wird es heuer keinen Honig geben, weil die schon erwähnte Haupt-Tracht, der Wald, versagte. Er muss heuer schon mitten im Sommer zufüttern, was sonst nur in den Wintermonaten nötig ist.
Er hat nicht schlecht gestaunt, als ich ihm heute zeigte, wo seine Bienen sind, denn das hat er so noch nicht gesehen.
In unserem Reneklodenbaum summt und brummt es und ebenso darunter in der Wiese, wo zur Zeit jede Menge Früchte liegen. Wir haben schon sooo viele verarbeitet und auch verschenkt - aber es nimmt kein Ende! Doch jetzt haben die Bienen diese Nahrungsquelle entdeckt:
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