Bilder 2. Teil

Tja Manfred K., wenn du so fragst, tippe ich auf die Richtung Limodorum abortivum,vielleicht rubrum? Violetter Dingel? Gruß VincentOlaf

Ganz toll!

Klasse Orchideen Manfred

Auch meine Hochachtung.
Da kann ich noch viel lernen.
Bin halt kein Studierter wie Du.
Plädiere ebenfalls für Limnodrum.
Aber ich würde es trotzdem schön finden wenn wir uns einmal bei einem Symposium austauschen könnten.
Was aber die künstlichen Anteile bedrifft, welche meinst Du da?? Ich kann keine finden die sich chemisch zersetzen. Ausser Neudohum oder Toresa!!
Und was das verdichten oder verschlämmen angeht, so verschlämmt und verdichtet sich Dein Torf,Sand Lehmgemisch meiner Meinung nach noch VIEL eher.Denn es fehlen das gröbere Substrat zum Auflockern des Bodens. Der Zweck ist das Luft und Sauerstoffaustauch im Boden.Aber das weisst Du ja als Agraringeneuer.(Oder wie es geschrieben wird)
Was mich irritiert ist Deine Geheimhaltung. Aber es ist Deine Sache.Ich möchte halt gerne wissen mit wem man es zu tun hat.Und ob man,wenn man sich kennt, schlechte oder gute Erfahrungen mit der Person gemacht hat.
also nichts füe Ungut.
Liebe Grüsse Rudolf
Gruss Rudolf

Hallo Rudolf,

also die abgebildete Art ist eine nordamerikanische Korallenwurz (Corallorhiza mertensiana), eine der so genannten sarophytischen Arten.
Diese zu kultivieren ist wirklich schwer. Meines wissen hat bisher weltweit nur Herr Otto Möller aus Hannover dies mit der Vogelnestwurz (Neottia nidus avis) hinbekommen.
Persönlich getroffen werden wir uns noch nicht haben. Ich habe in den letzten Jahren für zwei Bundesstaaten in USA Wiederansiedlungs- projekte für bedrohte Orchideenarten entwickelt und war daher aus Zeitgründen in Deutschland kaum zu Veranstaltungen (diesen Beitrag habe ich auch in Montana geschrieben). Vielleicht klappt es in München.
Meine Kenntnisse kommen nicht vom Studieren sonder aus langjähriger Praxis. Wie man Orchideen kultiviert wird wohl bis heute kaum an Fachhochschulen gelehrt. Es ist aber von Vorteil wenn man sich viele Jahre beruflich mit Böden beschäftigen muss.
Torf-Lehm Mischungen verschlämmen nicht, sonder bilden schnell einen hoch humosen Lehmboden (Ton-Humuskomplex), mit guter Krümelstruktur. Diesen mögen die feucht liebenden Dactylorhizen nun mal. Warum auch immer.
Für alle anderen Arten sollte man allerdings auf jede Form von Humus verzichten.
Lehm-Sand Gemische haben die höchste Stabilität aller Böden wohl überhaupt. Es bilden sich ganz schnell feinste Kapilarien aus, welche für gute Belüftung des Bodens sorgen, ohne das sie sich zusetzen können (liegen im Mikrometerbereich und sind einfach zu fein für Schwebstoffe). Das Gewicht muss auf den feinen Strukturen und nicht in groben Stoffen liegen. Eigentlich schafft man so einen künstlichen sandigen Löß.
Über die vielfältigen positiven Eigenschaften eines Lößbodens braucht man ja nicht zu diskutieren, darüber wurden schon ganze Bücher geschrieben.

Bis bald
Manfred

Hallo Wolfgang,

wenn deine D. majalis bei den Cypripedien steht, ist es möglicherweise etwas zu schattig. Volle Sonne ist am besten.
Setze sie ruhig mal in das empfohlene Substrat und wie gesagt ab Austrieb mit Blühpflanzendünger alle zwei Wochen bis zur Blüte, dann reicht alle 4 Wochen düngen. Die Düngung ist wirklich der Kick.

Bis bald
Manfred