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#1
von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
Boden verbessern
in Gemüse- und Obstgarten 31.07.2008 11:31von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
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#3
von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
RE: Boden verbessern
in Gemüse- und Obstgarten 31.07.2008 13:16von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
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Zitat von Rosenblüte
Also wir haben reinen Sandboden hier. Geben immer nur Kompost in den Garten und ab und an etwas Bentonit.
Wieviel ist etwas Bentonit?
Wenn du mit Bentonit auf Sandboden wirklich Ergebnisse sehen willst, mußt du im Zeitraum von 5-6 Jahren (mindestens) jedes Frühjahr den Boden mit ca. 5 cm Bentonit bedecken und diesen leicht einarbeiten. Ich habe mir das für meinen Garten mal durchgerechnet, ich brauchte jedes Jahr einige 25 kg Säcke a 10 Teu, ist mir zu teuer.
Ich gebe im Herbst einige Zentimeter Grobkompost (halbverrottet) auf die leeren Beetflächen, was im Frühjahr dann nicht verrottet ist, wird in den Boden eingearbeitet. Im Frühjahr kommt dann noch granulierter Mist und einige Säcke Urgesteinsmehl dazu.
In Antwort auf:
Das hat aber noch nicht viel gebracht. Was könnten wir unterheben damit der Boden eine bessere Struktur bekommt? Das Wasser versickert im Nu.
Billiger als Bentonit ist Torf, schlagt mich bitte jetzt nicht. Ich habe jahrelang bei jeder Neupflanzung reichlich Torf, neben Komposterde dem Boden zugefügt. Dieser nimmt im Boden viel Wasser auf und verhindert das schnelle abfliessen des Gießwassers in tiefere Lagen.
Aber auch hier ist es wie beim Bentonit, die Masse macht es, nicht ein paar Krümel irgendwann und dann nichts mehr. Zum Anfang 1-2 mal im Jahr ca. 5-7 cm auf den Boden streuen und gut in die obere Schicht einarbeiten. Hinterher ausreichend wassern nicht vergessen, Torf quillt auf und entzieht dem umliegenden Boden die Feuchtigkeit.
Zusätzlich muß gekalkt werden, da Torf eine saure Reaktion hat. Das löst man z.B. mit Urgesteinsmehl, was nebne Kalk auch noch Mineralstoffe und Spurenelemente enthält.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das bedecken (sofern möglich) der Bodenoberfläche während der Vegetation mit einer ca. 5-10 cm hohen Mulchschicht. Ich verwende dafür Gras-, Staudenschnitt, oder Gehölzhäcksel. Was man nimmt, hängt immer davon ab, was zur Verfügung steht. Mulcht man, muß man berücksichtigen, das bei der Zersetzung der Pflanzenteile dem Boden Stickstoff entzogen wird. Diesen Mangel kann man durch eine Gabe von einer Hornspänen die man vor dem bedecken des Bodens ausstreut und einarbeitet, beheben.
LG
Matthias
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Zitat von Lunacita
...woher beziehst du dein Urgesteinsmehl? Ich haba mal im www geschaut und da kosten kleine Mengen ganz schön viel Und wofür ist Urgesteinsmehl überhaupt nicht geeignet?
Hi Luna,
ich kaufe mein Urgesteinsmehl meist bei Thomas Philipps, du kannst schauen ob du es hier kaufen kannst. Für einen Beutel a 10 kg bezahlt man bei uns ca. 1,80 Euro.
Urgesteinsmehl wird zum einen zum aufkalken des Bodens, zum anderen zur Abtötung von Pilzen, zur Kompostherstellung, zur Kalkung und Düngung und sicherlich noch für andere Zwecke verwendet.
Wofür man Urgesteinsmehl nicht nehmen kann, sind alle Moorbeetpflanzen wie Rhododendren und Co. da siese saure Böden benötigen, und daher keinen Kalk vertragen.
LG
Matthias
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#9
von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
RE: Boden verbessern
in Gemüse- und Obstgarten 01.08.2008 16:56von Rosenblüte • Gartengeneral | 7.031 Beiträge
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