|
|
RE: Qualität von Taglilien
in Kultur 14.10.2008 10:12von sunshine • Regenwurmbeschwörer | 654 Beiträge
Hab mal nach 'Golden Chimes' getinkert. Mit ihr wird auch jetzt noch fleißig gezüchtet, was für ihre Qualitäten spricht.
Ein Kind mit einer guten Verzweigung scheint laut Bild bei Tinkers auch 'Justin George' zu sein. Auch sonst gibt es einige Nachkommen mit einer hohen Knospenanzahl.
RE: Qualität von Taglilien
in Kultur 14.10.2008 13:04von gretel1 • Supermoderatorin | 12.534 Beiträge
Interessantes Thema, scheint mir ein Kriterium zu sein, was für oder gegen eine Sorte spricht.
Beobachtungen dieser Art hab ich mir für nächstes Jahr vorgenommen, im Moment komm ich damit ja nicht weit Hoffe nur, daß sie meinen schweren Lehmboden mögen (ins Pflanzloch gabs Blumenerde) und daß sich auf dem neuen Beet keine Staunässe bildet, zumindest nur soviel, daß sie es aushalten - sonst gibts nächstes Jahr garnix zum beobachten.
lg
gretel
Klimazone 8a
An alle Hemeromanen, Taglilienbesitzer und solche, die es werden wollen:
Ich habe da so eine noch unausgereifte Idee. Sagt doch mal Eure Meinung dazu bzw. helft mit die Sache weiter zu stricken:
Es gibt ja Staudensichtungen, bei denen Sorten nach Qualität gewertet werden. Unabhängig von den jährlichen Auszeichnungen für besondere Taglilien bietet das Forum doch eine tolle Möglichkeit auch Taglilien zu bewerten. Und zwar wie Candyhunter es macht, nach Anzahl der Stiele, Verzweigungen und Blüten. Wir haben das ja im Sommer schon mal angesprochen - für hunderte von Pflanzen ist es für die meisten zu arbeitsintensiv. Auch sind sicher die neusten Züchtungen nicht repräsentativ für das was dem "normalen" Gärtner ins Beet hüpfen würde. Aber man könnte, sagen wir mal 5 Sorten aussuchen, die derzeit in häufiger in Gärtnereien angeboten werden, nicht ganz alt, nicht ganz neu. Diese dann unter Forumsmitgliedern, die mitmachen möchten, beobachten. Klima und Boden (auch Topfkultur sollte berücksichtigt werden) müssten als Rahmenbedingung aufgezeichnet werden und am Ende der Saison schreiben wir wieviele Stiele, Verzweigungen, Blüten es bei der einzelnen Sorte gegeben hat. Möglicherweise schält sich hier was interesantes heraus ? Wenn wir nur europäische Sorten nehmen, könnte man das bei den Info-Briefen des Hemerocallis e.V. vielleicht veröffentlichen ?
Was meint Ihr dazu ?
Liebe Grüße
Flora
@Geisha
Das ist eine interessante Anmerkung von dir, aber wenn man drüber nachdenkt, ist es eigentlich nicht allzu verwunderlich. In jeder Epoche der Taglilien-Züchtung gibt und gab es vereinzelt Hybriden, die sich durch ein bestimmtes Charakteristikum von der breiten Masse abgehoben und als Ausnahme sozusagen die Regel bestätigt haben und manch eine wurde vielleicht erst später im Hinblick auf ein bestimmtes Merkmal intensiver wahrgenommen oder wiederentdeckt. Das könnte ich mir für Golden Chimes gut vorstellen, denn wer Pflanzen mit einer guten Verzweigung züchten möchte, kreuzt idealerweise auch solche ein, die eine gute Verzweigung ausprägen.
@Gretel
Ein Tipp am Rande: Steck die Erwartungen nicht zu hoch, denn im ersten Jahr nach der Pflanzung zeigen Taglilien nie ihr ganzes Potenzial, da sie für eine vollständige Etablierung doch ein bisschen mehr Zeit als nur ein paar Wochen oder Monate brauchen. So hatte ich zum Beispiel anfangs bei einer Taglilie aus der Herbstpflanzung im Folgejahr nur ein einfaches Stängelchen mit drei, vier Knospen, ein weiteres Jahr darauf waren es dann schon 10 bis 12 Knospen bei ein- bis zweifacher Verzweigung und ob dies das Ende der Fahnenstange ist, werde ich wohl im kommenden Jahr herausfinden. Es braucht eben alles seine Zeit.
Ach Flora, du bist mir eine!
Ehrlich, ich finde das richtig gut, wie du dir hier Gedanken machst, denn Ideen und Vorschläge sind immer gern gesehen und wenn sie dann mit den Mitgliedern gemeinsam erarbeitet werden, umso schöner. Sonst machen Anja und ich das häufig hinter den Kulissen allein, wenn wir beide gemeinsam Zeit dazu haben, was in der letzten Zeit jedoch etwas kurz gekommen ist.
Die Idee ist gut, ich würde sofort mitmachen, denn derlei Experimente finde ich ungemein spannend!
Allerdings hege ich die Befürchtung, dass es gar nicht so leicht sein dürfte, da geeignete Kandidaten zu finden, die deine Kriterien alle erfüllen:
- nicht zu alt (heißt was?)
- handelsüblich und erschwinglich
- europäisch
... denn gerade "europäisch" macht es schwierig, da muss ich z.B. passen.
Hast du Vorschläge?
RE: Qualität von Taglilien
in Kultur 14.10.2008 22:04von sunshine • Regenwurmbeschwörer | 654 Beiträge
Ich finde deine Idee grundsätzlich auch interessant und gut, Flora.
Allerdings ist das ein Projekt, das pro Durchgang (5 Hybriden pro Jahr) mindestens zwei bis drei Jahre dauert und da bin ich mir nicht sicher ob alle durchhalten.
Man weiß nie, was in so einer langen Zeit passiert. Wäre doch schade, wenn gerade im letzten Jahr dann die Beobachtungen ausblieben.
Sollen jedes Jahr neue Beobachtungen gestartet werden, dann nehmen die Beobachtungshems nach ein paar Jahren auch ganz schön Platz im Garten ein, den nicht jede/r hat.
@Candyhunter
Besitzt du keine europäischen Züchtungen, oder zweifelst du an deren Qualität?
Es hat auch nicht jeder Mitmachende die im Projektfall ausgewählte amerikanische Hybride im Garten ud müsste zukaufen,
....oder Flora verteilt.
Ich finde, es gibt sicher auch in Europa für jedes Genre gute Sorten.
Besucher
1 Mitglied und 31 Gäste sind Online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 6951
Themen
und
194299
Beiträge.
Heute waren 7 Mitglieder Online: |