#51

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 11:36
von Candyhunter (gelöscht)
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Wo kommt bloß wieder dieses Web of Intrique her?

Intrigue, Intrigue, Intrigue, Fräulein Butterfly, hab ich dir schon 1000x gesagt...

Dein Einwand von der Katze im Sack ist allerdings berechtigt, Michaela, nur denke ich, dass wer innovative Wege beschreiten möchte, auch bereit zum Risiko sein muss, und wir in diesem Fall den Vorteil haben, dass Selman im Grunde genommen schon für uns vorselektiert hat, da er in einer unserem Klima ähnelnden Zone gärtnert.

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#52

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 11:37
von sunshine • Regenwurmbeschwörer | 654 Beiträge
WOI
Mein Fehler, Candy!
Ich werd es mir merken.
zuletzt bearbeitet 17.10.2008 11:38 | nach oben springen

#53

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 11:45
von Candyhunter (gelöscht)
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Zitat von butterfly
Hmmm, macht es nicht mehr Sinn durchaus bekannte Sorten zu testen? Was nutzt es, wenn die Hybriden hier keiner kennt und man sie auch nirgends kaufen kann? Dann ist das zwar alles gut und schön, bewirkt aber nichts.


Stimmt auch wieder.

Wir werden uns wohl zunächst über das / die Ziel(e) unterhalten und klar werden müssen, um danach dann geeignete Kandidaten auszuwählen. Aber der Winter ist lang, und ich denke, dass wir uns Step-by-Step an eine nette Lösung herantasten werden, die Spannung für die Zukunft verspricht.

Bis später!

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#54

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 11:55
von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge

Ich bin aber ziemlich sicher, daß ich Intrigue geschrieben habe!


sonnige Grüße

Anja
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#55

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 12:00
von Flora (gelöscht)
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Ich stimme butterfly da 100% zu - denn alles andere wäre wieder nur für einen kleinen Teil (wahrscheinlich die Leute, die am Test teilnehmen...) interessant. Dann wäre es auch für den Einzelnen nicht so kostspielig, weil möglicherweise die ein oder andere Sorte schon vorhanden wäre und bereits länger im Garten stünden. Bei frisch eingekauften müste ein aussagefähiger Test ja sicher mind. 1 Jahr länger gehen. Ich würde mir halt wünschen, es könnten möglichst viele Leute am Test teilnehmen und der würde eibem größeren Kreis etwas nützen.
Den Ansatz mit Sorten wie WoI, Senegal etc. finde ich gut.
Vielleicht sollten auch mal andere Taglilienfreunde sagen was sie von der Idee halten - hallo Ihr Lieben, wo seid Ihr denn alle ?
Liebe Grüße
Flora

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#56

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 14:15
von Candyhunter (gelöscht)
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Zitat von butterfly
Ich bin aber ziemlich sicher, daß ich Intrigue geschrieben habe!


Ja, ja, und ich war wohl gegen Mittag noch ganz verschlafen...

Das Problem ist, dass ein Experiment, auf der Basis dessen man am Ende etwas aussagekräftiges postulieren möchte, als Grundvoraussetzung genormte Bedingungen haben sollte, da die vergleichende Analyse sonst hinkt.

Und diese genormte Bedingung ist in meinen Augen der Faktor Zeit, d.h. die Periode, die eine Pflanze braucht, um unter den verschiedensten Bedingungen ihr Potential in Abhängigkeit selbiger zu entfalten, und das ist ja das Ziel. Licht können wir nicht normieren, Bodenbeschaffenheit und Niederschlagsmenge ebensowenig. Dafür aber Fächerzahl und die Tatsache, von extern aus anderen Kulturbedingungen entnommen zu sein als Vorarbeiter des Faktors Zeit.

Klar könnten wir auch hingehen und sagen, "okay, wir nehmen bereits im Garten vorhandene Pflanzen und werten diese aus" (wie ich das ja bereits bei meinen tue), aber dann können wir nur sagen, "in meinem Garten, bei dem und dem Boden und nach Pflanzung im Jahr xy hat die Hybride "Tammtamm" dieses Jahr soundsoviele Stängel, Blüten etc..." und irgendwann "das ist wahrscheinlich das Maximalpotential dieser Hybride in meinem Garten". Das kann aber jeder für sich alleine machen, dafür brauchen wir meiner Meinung nach keine Grüppchenbildung zu initiieren.
zuletzt bearbeitet 17.10.2008 14:16 | nach oben springen

#57

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 20:58
von Lunacita • Rabattenstylist | 1.548 Beiträge

ch würde auch gern teilnehmen, doch kann ich Taglilien momentan "nur" in Töpfen kultivieren.
Zu viele neue möchte ich mir nicht kaufen, einmal des Geldes wegen und weil der Platz, der mir zu Verfügung steht, knapp ist. Ich kann den Garten hier nicht mit Töpfen voll stellen.
Ich habe seit diesem Jahr Web Of Intrigue aus Amerika bekommen, sie hat noch nicht geblüht. Ich würde mich sehr freuen, wenn WOI eine der Kandidaten ist. Allein schön wegen des blauen Auges
Bei einer Gefüllten sollte man sich vorher überlegen, ob man eine enimmt, wo man weiß, dass sie zuverlässig gefüllt blüht oder eher unzuverlässig. Vielleicht bekommt man so bei einer unzuverlässigen raus, unter welchen Bedingungen sie etwas zuverlässiger gefüllt blüht.


Liebe Grüße
Luna
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#58

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 21:35
von gretel1 • Supermoderatorin | 12.534 Beiträge

Flora
hallo, ich bin hier und als Taglilienfreundin würde ich mich auch bezeichnen, nur mit dem kleinen Unterschied, daß ich nicht über euer Wissen dieser Spezies verfüge.

Sollte ich das jetzt hier alles mißverstanden haben, nach 6 Seiten div. Beiträge ?
Es geht doch darum, sich auf 3 - 5 Sorten zu einigen/anzuschließen, die in den USA bestellt werden sollen, dann an die entsprechenden Interessenten/Mitmachern verteilt und anschließend von selbigen eingepflanzt werden.
Ab dann erfolgt die Beobachtung nach bestimmten Kriterien.
Natürlich hat jeder anderen Boden, die Lichtverhältnisse sind unterschiedlich und die Klimaverhältnisse sind sicher auch nicht bei jedem ständig gleich.
Sollte ich das nicht mißverstanden haben, so kann letztlich jeder nur sagen: in meinem Garten, bla bla usw.
Die Gegebenheiten sind ja nicht überall gleich.
Oder wie willst du deinen letzten Einwand (daß du das schon seit längerem in deinem Garten für dich selber praktizierst), verstanden wissen, Candy ?


lg
gretel
Klimazone 8a
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#59

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 22:44
von Candyhunter (gelöscht)
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Hmm, ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig verstanden worden bin und versuche es daher nochmal an zwei ausgedachten Fallbeispielen zu erläutern:

Grundinfos:

Versuchspflanze: Hybride X
Versuchsteilnehmer: Person A, B, C

Person A gärtnert im Sandboden, Klimazone 7
Person B gärtnert im schweren Lehmboden, Klimazone 6
Person C gärtnert im humusreichen Boden, Klimazone 8

Person A hat ihre Pflanze seit letztem Herbst
Person B würde sich die Pflanze neu kaufen
Person C hat die Pflanze schon seit vier Jahren, bestens etabliert

Fallbeispiele, an unsere aktuelle Diskussion angepasst:

Fall eins:

Die drei Personen beschließen, dass jeder seine schon vorhandene oder in der nächsten Zeit noch zu erwerbende Hybride X in der kommenden Saison 2009 auf verschiedene Kriterien (beispielsweise Stängelzahl und Knospenzahl) hin beobachtet und sie sich nach der Blüte darüber austauschen. Sie tun es und herauskommt:

Person A: Die Hybride X hat ein kleines Stängelchen mit drei Knospen geschoben
Person B: Die Hybride X hat leider noch nicht geblüht *schnüff*
Person C: Die Hybride X war der Hammer, 10 Blütenstängel, 20-30 Knospen, und an drei Fächern waren sogar jeweils zwei Stängel gleichzeitig, ganz zu schweigen vom Rebloom

Ich frage: Wie vergleichbar ist das? Und: Was will man den Leuten als Gesamtergebnis erzählen?

Aber gut, spinnen wir das noch ein Jahr weiter:

Person A: Die Hybride X hat einen schönen Stängel mit 15 Knospen geschoben
Person B: Die Hybride X hat geblüht, 12 Knospen
Person C: Die Hybride X war toll wie immer, das Ergebnis war ungefähr gleich (--> Maximalpotential erschöpft)

Und noch ein Jahr später:

Person A: Wieder nur 15 Knospen
Person B: 25 Knospen, Rebloom
Person C: Unverändert

Ich frage nochmal: Was will man den Leuten erzählen?

Person C kann sagen, "in meinem Garten... bla bla", aber das können die Personen A und B nach einiger Zeit auch. Sie können sich untereinander austauschen und untereinander vergleichen, ohne dabei eine feste Vergleichsbasis außer der übereinstimmenden Hybride zu haben. Und sie können das für jede beliebige andere Taglilie auch tun, wie sie lustig sind, aber wo liegt dann das Gemeinschaftsprojekt, was hier initiiert werden soll?

Daher mein Einwand, Fall 2:

Es wird eine Hybride Z eingeführt, von der jeder der drei Personen einen blühfähgien Fächer zur Beobachtung erhält. Nach der Blüte tauschen sich die Personen untereinander aus und stellen fest:

Person A: Die Hybride Z ist erst rückwärts gewachsen und hat nicht geblüht
Person B: Die Hybride Z hat geblüht, ein Stängel, 10 Knospen
Person Z: Die Hybride Z hat geblüht, ein Stängel, 15 Knospen

Ein Jahr später:

Person A: Die Hybride Z hat nun auch geblüht, ein Stängel 8 Knospen
Person B: Die Hybride Z hat geblüht, 20 Knospen
Person C: Die Hybride Z hat geblüht, 22 Knospen, Rebloom

Und noch ein Jahr später:

Person A: 15 Knospen an einem Stängel
Person B: 20 Knospen, Rebloom
Person C: 22 Knospen, Rebloom

Im Grunde ist es ähnlich wie beim ersten Fallbeispiel und doch gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied. Dieser liegt in der Vergleichbarkeit, denn hinterher kann man den Leuten sagen, die Hybride Z wird sich in dem und dem Boden in der und der Klimazone höchstwahrscheinlich so und so entwickeln oder auch nicht entwickeln (denn Versuchsreihen mit mehreren verschiedenen Hybriden fördern auch immer Rohrkrepierer zu Tage) und noch besser, und das ist ja das Ziel von Flora gewesen, es können Aussagen getroffen werden über Gartenwürdigkeit über ein breites klimatisches (und auch Boden-)Spektrum hinweg in Abhängigkeit der Zeit, was letztlich auch das Konzept der etablierten Sichtungsgärten ist.

Dabei ist es erstmal egal, ob wir was (noch? - nach uns nicht mehr?) relativ unbekanntes aus Amerika nehmen oder was 0815-flairiges aus der Staudengärtnerei, aber wenn das irgendwann mal für einen Artikel in einer Gartenzeitschrift herhalten soll (Vorschlag Flora), dann sollte natürlich nicht mit Stella de Oro und Sammy Russell gedient werden.

Ist der Unterschied jetzt ein bisschen deutlicher geworden, Gretel?

Ganz wichtig: Ich will hier nicht predigen, sondern lediglich etwas argumentativ zur Diskussion stellen = Gegenargumente, Hinweise auf nicht bedachte Aspekte etc. erwünscht.
zuletzt bearbeitet 17.10.2008 22:56 | nach oben springen

#60

RE: Qualität von Taglilien

in Kultur 17.10.2008 23:53
von sunshine • Regenwurmbeschwörer | 654 Beiträge

Ich glaube, es sind alle von einem Startfächer als Beobachtungsobjekt ausgegangen. Auch wenn jemand die Sorte schon ein paar Jahre im Garten haben sollte, kann dieser ja abgetrennt werden. Und wenn es ganz streng zugeht, den Fächer vor dem Neupflanzen einige Zeit liegen lassen um den Postweg zu simulieren.

In Antwort auf:
Hinweise auf nicht bedachte Aspekte

Düngen ja oder nein? Wohl eher nicht, weil leichter vergleichbar.
Gießen ja oder nein, wenn nein (ausgenommen in der Anwachsphase), dann sollte evtl. die Niederschlagsmenge gemessen werden um wenigstens einen entwicklungsrelevanten messbaren Parameter zu haben. Aber das wäre natürlich ein Aufwand, den nicht jeder betreiben möchte bzw. kann.
Oder ist das alles etwas zu kompliziert?

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