Rosen sind Sonnenkinder heißt es immer, aber sie gedeihen auch auf nicht vollsonnigen Plätzen.
Aus meiner eigenen Erfahrung sind 4 - 5 Stunden Sonne am Tag aber wünschenswert/Minimum, damit sie sich gut entfalten/entwickeln und gut blühen, es muß nicht unbedingt die Mittagssonne sein.
Rosen mit dunklen Farben, bleichen leichter aus und sind auf Plätzen ohne Mittagssonne besser aufgehoben, ebenso Sorten, die zu Mehltau neigen.
Es gibt auch Rosen, die nordseitig gepflanzt, besser gedeihen und da werden die 4-5 Std. Richtwert je nach dem deutlich unterschritten, Zephirine Drauhin ist z.B. so eine Sorte, um nur eine zu nennen.
Manchmal muß man es einfach ausprobieren, um zu sehen, ob es klappt oder ob der gewählte Platz der Rose doch zu schattig ist.
Ich habe die Sorte "Mermaid" im Mai 2008 als extrem schattenverträglich gekauft und an einen Platz gepflanzt, der max. 4 Stunden Sonne ab morgens hergibt. Das paßte so nicht, sie wurde immer weniger, wohnt seit ca. 4 Wochen zum päppeln im Kübel, den ich erst halbschattig, dann sonnig aufgestellt habe. Das Ergebnis gibt mir Recht, die Rose macht einen ganz andern Eindruck und hat sogar einige Knospen gebildet. Möglicherweise hätte sie sich mit ihrem alten Platz auch irgendwann angefreundet, aber ich habe mit Standortwechsel bisher gute Erfahrungen gemacht.
Ein paar Stunden Morgensonne oder Halbschattenplätze sind ein Unterschied - wer also letztere zu bieten hat und glaubt, das reicht nicht, kann sich schonmal neue Sorten überlegen