Hallo,

statt Robinien werden heute oft Gleditschien oder Eschen-Ahorne gepflanzt. Sie gelten als ansspruchslos gegenüber zunehmender Trockenheit, widerstandsfähig gegen Insekten und somit pflegeleicht. Wer kann mir sagen, ob es hier Alternativen bezüglich einheimischer Bäume gibt, die auch Sinn für Vögel und Insekten machen. Statt immer die gleiche Baumsorte in einer Allee aneinanderzureihen, wäre es meiner Meinung nach nicht nur interessanter, sondern auch im Fall von auftretenden Pilzen oder "Schad"-Insekten zwecks Ausbreitung sinnvoller, Baumalleen zu mischen.

Schönen Gruss,
Luc

2012 ist das Jahr der Elsbeere; in Veröffentlichungen zu diesem Thema wird empfohlen Alleen mit diesen Bäumen zu bepflanzen, die dem Klimawandel besonders gut gewachsen sind.

Eine Allee ist kein natürlich entstandener Baumbestand, in dem unterschiedliche Baumarten mit entsprechend unterschiedlichem Habitus gepflanzt werden können. Eine Mischpflanzung würde dem estetischem Anspruch einer Allee nicht gerecht. Auch wenn sie nur halb so abstrakt wie eine asphaltierte Straße sich durch die Landschaft zieht.
Die Ansprüche an Bäumen an einer Straße richten sich vorallem in Richtung Bruchsicherheit, Salztoleranz und Trockenheitsresistenz.
Ich glaube nicht, dass durch diese Art der Monokultur gravierender Schädlingsbefall oder Krankheitsdruck entsteht. Hierfür werden in erster Linie die unmittelbaren Einflüße der Menschen verantwortlich sein.

Gruß

Wolfgang