woran erkennt man denn die autobahnen? muss man da erst noch radarfallen aufstellen oder lichtschranken mit automatischem zähler?

sehr berechtigte Frage - sie sind Verbindungsstrecken - oft eigentlich außerhalb des Fraßgebietes, vielleicht zwischen guten Fressgebieten ? und sie sind topfeben, groß im Durchmesser und superglatt ausgelaufen (andere Gänge bröseln schon mal - die nicht, die sind fest) - genau geradeaus -
oft findet man ja Gänge die nach rechts oder links abbiegen bzw. nach unten gehen. Die gehen auch - aber diese Rennstrecken - es hat auf mich den Eindruck gemacht, es sind Gänge, die von mehreren Tieren zusammen genutzt werden - obwohl sie territorial sein sollen. Vielleicht benutzen sie sie als Rennstrecken zum Fressrevier - ich weiß nicht. Jedenfalls - da hab ich wirklich an mehreren Stellen drei riesige ausgewachsene Tiere nacheinander rausgeholt - Falle immer wieder rein.

Heute war ich Fallen aufstellen. Die Bedingungen sind gut. Es hatte vorgestern leicht geregnet, so das die Erde nicht so bröselig ist und man so leichter die Gänge findet und beim Ausstechen nicht gleich alles in den Gang fällt. Der Stahlstab den ich jetzt benutze, bewährt sich ganz gut. Er ist 5 mm stark und die letzten 3 cm sind leicht gekrümmt. Wenn ich den Gang gefunden habe, kann ich durch drehen des Stabes manchmal schon die Laufrichtung feststellen.

Zum Ausstechen hatte ich zuerst, wie von Judy empfohlen, eine schmale Handschaufel genommen. Dabei fällt in der lockeren Erde viel Dreck in den Gang. Jetzt benutze ich ein 60 mm Abwasserrohr aus Kunststoff. Damit steche ich schöne kreisrunde Löcher aus, die im Durchmesser nur etwas größer als die Falle sind.

Am schwierigsten ist aber immer noch das Finden der Gänge. Ich glaube nicht, das ich schon so eine, wie Judy schrieb, Mäuseautobahn gefunden habe. Bin aber aufgrund einer Fraktur des Rippengelenkes eh momentan nicht in der Lage lange im Garten rumzustochern. Immerhin, erst einmal sehen was die 3 aufgestellten Fallen bringen. Vielleicht habe ich ja Glück.

P.S. Die Wühlmausschäden sind dieses mal heftig. Im Steingarten sind die Hälfte aller Pflanzen gefressen worden und ausgerechnet dort ist die Jagd wegen der vielen Steine in der Erde besonders schwer, wenn nicht sogar unmöglich

es hat geklappt.

Es handelt sich um ein Weibchen. Da Weibchen Junge bekommen ist es natürlich ein besonders guter Erfolg. Natürlich finde ich es schade das ich das Tier töten musste. Ist bei näherem Betrachten eigentlich auch sehr hübsch. Aber was will man machen.

Mit Rücksicht auf zarte Gemüter, habe ich auf ein Bild "Maus in Falle" verzichtet und lieber das erlegte Tier neben dem Zollstock fotografiert. So sieht man einmal wie groß so ein "Mäuschen" ist.

Gratulation zu deiner Beute, Jürgen.

Ich habe noch nie eine Wühlmaus gesehen und bin nun überrascht, daß sie doch so ein sauberes Fell hat, obwohl sie ja unter der Erde wühlt.

So sehen also die Übeltäter aus, die letzes Jahr die Wurzeln von meinen Zucchini-Pflanzen abgefuttert haben, so daß ich ständig nachpflanzte, aber verteilt im Garten.

Nun beerdige dein Opfer ...

LG Annika

Gut das das bei mir unsere Katze erledigt!

Bei uns stromern mehrere Katzen aus der Nachbarschaft in unserem Garten herum. Einmal konnte ich beobachten wie eine Katze eine Maus gefangen hat. Das könnte auch eine junge Wühlmaus gewesen sein, genau sagen kann ich das nicht. Aber die Wühlmäuse ausrotten oder wirksam reduzieren, das hat ja nun gar nicht hingehauen.

he, es hat geklappt ...... Glückwunsch!!!!! Das mit dem Abwasserohr werde ich auch ausprobieren - gute Idee - da kommt man bestimmt schön tief mit.
Katzen - ja, unsere ist eigentlich ein heißer Feger und lässt nicht anbrennen - aber auch ihr Jagen hat gegen die vielen Wühlmäuse letztes Jahr nichts genützt.
Momentan finde ich nur verlassene Bauten - das macht mich schon ganz misstrauisch.