Wir planen Hochbeete anzulegen. Infoliteratur habe ich bereits besorgt und festgestellt, dass es ja verschiedene Möglichkeiten der Anlage und Materialverwendung gibt.

Wer hat Erfahrungen mit Hochbeeten?
Welches Material hat sich bewährt?

LG vom Sonnenschein

Hier im Kleingartenverein haben zwei Nachbarn Hochbeete in unterschiedlicher Bauweise.
Die einen haben aus soliden Kanthölzern und Baubohlen Hochbeete im Format 1,20 x 1 x 3 m gebaut und die Innenseiten mit einer Folie gedichtet. Diese Riesensärge zu füllen war fast unmöglich. Es mußte außer viel Grünschnitt auch noch der Inhalt zweier großer Komposter und eine nicht unbeträchtliche Menge Blumenerde eingefüllt werden, damit man die Hochbeete überhaupt in Reichweite bepflanzen konnte. Die Füllung sackte rapide ab, die Bearbeitung wurde dadurch sehr schwierig. Ebenfalls ungünstig: In den Hochbeeten feierten Schnecken fröhlichen Einstand, und die Beete trockneten sehr schnell aus. Vorteile gab's aber auch: Alles wuchs wie verrückt, leider auch das Unkraut. Jäten war wiederum ein Kunststück, selbst ein großer Mensch hängt dabei bis zum Anschlag geknickt über die Kante.
Wenn also Hochbeete, dann die Formate gut überlegen und rechtzeitig Füllmaterial bunkern.
Die andere Nachbarin hat sich ein paar Holzkomposter (die billigen Steckdinger) besorgt, jeweils einen halben Kompost aufgebaut, die Seiten mit Folie, Brettern, Styroporplatten und was sie gerade alles da hatte, gedichtet. Die drei Hochbeete sind etwa 1 x 1 x 0,60 m hoch, also muß man sich da auch bücken, aber nicht so tief. Eigentlich ist die Bearbeitung von allen Seiten möglich und problemlos. Auch die Füllerei ist kein Problem. Von den drei Hochbeeten ist eins immer leer und wird über die Saison gefüllt, wie ein Komposter. Das Gemüse wächst erstaunlich gut, besser als im Beet, was in erster Linie wohl am Substrat liegt. Diese Hochbeete trocknen natürlich nicht so schnell aus wie die Riesendinger.

Nach den Beobachtungen, die ich bislang mit den Nachbar-Hochbeeten gemacht habe, bin ich zu dem Schluß gelangt, daß sowas für den Gemüseanbau nur bedingt taugt. Und so doll sehen die auf die Fläche geploppten Hochbeete nun auch nicht aus, daß ich sie mir aus ästhetischen Gründen in den Garten holen würde.
Ein Ammenmärchen muß ich noch ausmerzen: Häufig werden Hochbeete für Rentner und Körperbehinderte empfohlen, damit sie auch mit der Behinderung noch gärtnern können. Das mag für gelegentliches Ernten gelten, aber nie und nimmer für die Neuanlage oder die Dauerpflege.

Die von Gretel oben gezeigte Variante macht für Zierpflanzen Sinn, vor allem für solche, die unbedingt Drainage benötigen. Aus dem Grund habe ich bei mir die gesamte Gartenfläche terrassiert, nur so können sich Bartiris in meinem feuchten Boden halten. Die Terrassierung war aber auch nötig, weil mein Garten sehr klein ist und keine Inselstrukturen erlaubt.

hallo gretel.
das sieht echt toll aus.
super gemacht.
lg taffy

Ja, das finde ich auch.

Solche Hochbeete sind wohl schon lange mein Traum, aber leider habe ich keinen so großen Garten, wo ich das verwirklichen könnte. Momentan denke ich an ein kleineres Hochbeet, so ca. 1 qm groß.
Und die Idee mit den Steinen finde ich klasse. In Gartencentern zahlt man für so ein Kunststoff-Hochbeet einige hundert Euro, aber das ist mir entschieden zu teuer.

LG Annika

Liebe Gretel,
dein Hochbeet sieht wirklich sehr schön aus. Man sieht, dass du viel Arbeit in das Projekt gesteckt hast. Ich habe momentan eine Kräuterspirale, die ich gern in ein Hochbeet wandeln würde. Habt ihr Tipps, wie ich das am besten machen kann? :) Danke schon mal im Voraus.

Ein wirklich schönes Hochbeet gretel, hast Du mal aktuelle Fotos? Gaar nicht neugierig...
Ichhabe im Frühjahr aus der Not heraus versucht eines mit Feldsteinen zu bauen, aber das sieht man im Moment nicht mehr (äähm, ist zugewachsen )

bin verliebt in deine hauswände,gretel,gggg