ich hatte mit ihnen gesprochen und noch gesagt, sie sollen bitte auf das kleine randbeet acht geben. als sie bemerkten, das ich nicht die vermieterin bin, haben sie wahrscheinlich alles gelöscht. was dabei heraus gekommen ist, sieht man ja. dumm nur, das die vermeiterin hier nicht vor ort wohnt und die gegebenheiten kennt.

mein GG hat mit dem vorarbeiter gesprochen, der dachte, es könne alles weg, das wäre seine info von der vermeiterin gewesen. der hat es seinem chef gemeldet und der hat gesagt, ich bekomme die pflanzen ersetzt.
ich muss mal schauen, wie sie den garten umgestalten. ich werde wahrscheinlich darauf verzichten. ich hab jetzt erlebt, welche handhabe man in einem mietshaus hat, und was an arbeit und töpfen benötigt wird, wenn man alles wegtun muss. wenn ich irgendwann mal umziehe, dann brauchen wir nen kleinlaster für die pflanzen.

Ohje, das klingt ja wirklich schrecklich!!
Laß dich bloß nicht entmutigen von den Allesniedertrampelnden Nichtskennenden ....
Denk an alle geretteten Pflanzen, die du wieder neu pflanzen kannst - Alles wird gut

Ach je Evita, das tut mir wirklich leid.
Bei mir ist mein Vermieter immer mal in meinen Garten gestapft und hat dort alles mögliche zerstört. Darunter haben meistens meine Raritäten gelitten. Entweder mußte er wegen des Abflusses etwas aufbaggern, eine Dachplatte ersetzen, eine Zaun neu machen,... Einmal hat er das ganze Efeu von der Hauswand gerissen und die Sträucher zurückgeschnitten (Das war in dem Jahr, indem eine lokale Zeitung über meinen Garten berichten wollte, das konnte ich nur noch absagen). Sein Horizont war halt auch nur so hoch, wie ein Gartenzaun. Es gabe Phasen, da habe ich GG angerufen, bevor ich nach Hause kam und vorher gefragt, wie mein Garten aussieht. Mein Vermieter und sein Knecht war zwar kein Bagger, aber die kamen immer wieder. Bei meinem Auszug, ist er als erstes in meinen Garten und hat wirklich alles, was noch da war bodennah abgesäbelt. Glücklicherweise hatte ich ja alles an Pflanzen raus geschafft.
Die meinen das nicht einmal böse, aber dass die einen damit persönlich angreifen und wieviel einem solche Pflanzen wert sein können, dass einem das Herz blutet, das können die nicht nachvollziehen.
Leider kann man nicht einmal etwas dagegen tun. Du bist dem hilflos ausgeliefert. Ich kann dir auch nur Mut zusprechen. Die Pfingstrose ist scheinbar weg und nicht mehr zu ersetzen, aber mit etwas Glück schaffst Du es, die andern durchzubekommen. Es ist ein Rückschlag und amit geht dir im Grunde genommen ein komplattes Gartenjahr verloren, weil Du eigentlich nur Schäden reparierst (so erging es mir auch manches Jahr).
Dennoch, nach jedem Tief geht es irgendwann wieder bergauf....
Bei uns war das dann auch tatsächlich der Auslöser, uns nach etwas eigenem umzusehen.
Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht.
Übrigens, kannst Du die Bauarbeiter nicht bestechen?
So mit Kaffe und Kuchen oder Cola und Würstchen oder einem Bierchen immer mal wieder lassen sich manche Wunder bewirken. Unser Bagger ist den einen Tag mitten in mein Gemüsebeet gefahren, direkt auch meine Zucchini, Als er wieder raus war, hatte er die echt zwischen seine Ketten genommen. Sie war etwas platt gedrückt, aber lebendig.
Wenn die ein bischen nett sind, kriegst Du sie mit solchen Sachen eigentlich ganz gut in den Griff, wenn es noch nicht zu spät ist.

wir hatten zuletzt in 2000 größere Umbauarbeiten im Garten. Mein geliebter Kirschbaum wurde gefällt, ein Baumtrauma das mich bis heute verfolgt Irgendwie bin ich bei jedem Baum traurig der gefällt wird.

ich danke euch. es tut gut, zu erfahren, das jemand mit einem fühlt. von den menschen um mich herum werde ich eher belächelt und nicht verstanden. ist doch nur grünzeug. wächst doch wieder. mach nicht so einen wirbel...und dann wird immer wieder etwas hämisch gefragt: na, und wie sieht der garten aus? - na wie wohl!?! mondlandschaft mit steinhaufen.

carpe diem, das das furchtbar ist, kann ich mir gut vorstellen. mich hat es schon immer tierisch gestört, wenn mein vermieter hier rumgestiefelt ist und seine kartoffelfelder gepflegt hat. wenn der dann auch noch ständig irgendwas gebaut hätte und dabei meine sachen zerstört... ein alptraum. ich kann dich sehr gut verstehen. man fühlt sich dann so ohnmächtig, machtlos und irgendwie ausgeliefert, weil es ist ja nicht das eigene grundstück und man hat eigentlich keine handhabe.
bestechen wäre eine idee, nur leider treffe ich die arbeiter nie an und es sind mittlerweile schon 3 firmen involviert.

ich glaub es wird eine never ending story... jetzt ist eineinhalb wochen nix passiert. gestern kam der anruf, das ab montag nochmal die bagger kommen und auch noch die vorderseite des hauses aufreißen, bis 240cm in die tiefe. d.h. es geht hinter dem haus, bei unserer terasse, erstmal nicht weiter. von wegen montag... heute morgen haben sie angefangen. konnten gerade noch unsere autos und ein paar kübel, die ich vor der haustüre geparkt hatte, wegräumen.

sommer auf terrassien ade...

immerhin regnet es gerade, so muss ich meine kübel nicht giessen.

ja, sicher wird alles gut. nur es dauert halt...

ausserdem sind dem bagger mal wieder eine fette pfingstrose, ein wunderschöner türkenmohn, zahlreiche rosen, astern, ein alter sehr schön gewachsener großer kirschlorbeer, viele schöne stauden usw zum opfer gefallen. und ich hab noch aus den verwilderten alten beeten die akeleien ausgegraben und vors haus gesetzt, damit sie überleben. das hätt ich mir dann auch sparen können. von den astern wollte ich mir noch was abstechen. das ist dann auch hinfällig. und die stunden lange arbeit dem beet einen frühjahrsschnitt und entrümpelung zu gönnen hätte ich mir auch sparen können. alles einem riesen loch gewichen. na mal schauen was die da draus machen.