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Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 07.08.2011 19:11von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge
....wir haben einen sehr alten Apfelbaum im Garten, Berlepsch, müßte er heißen.
Dieser trägt sehr schmackhafte Äpfel und eigentlich sollte er dem Bau eines Gartenhäuschens weiche, da er dieses
Jahr aber sehr viele Früchtre trägt, haben wir das Projekt verschoben. - Nun hat sich die Sache womöglich von selbst
geklärt, denn seit ein paar Tagen(vielleicht auch Wochen) ohne dass wir es bemerkten, tritt unter der Rinde ein
stinkender Saft aus, der nach verfaulten Kartoffeln riecht und das schon einige Meter vor dem Baum.
Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte?
Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 08.08.2011 07:08von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 16:53von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge
Dieser kranke Apfelbaum soll nun gefällt werden.
Heute ist der erste Ast von selbst abgebrochen und wir haben die Äpfel am Boden
geerntet. - Aber das ist nicht meine Frage....
Ich habe mich sofort darüber her gemacht, die Äste zu schrettern und dabei fest gestellt, dass sie voll mit
Flechten und Pilzen sind.Der Befall geht bis in die Astspsitzen. Nun meine Frage: Kann man diese Häcksel
zum Verarbeiten im Kompost oder zum Aufbringen auf Wegen benutzen? Oder verteilt sich so der Pilz
weiter?
Ich wäre euch dankbar für eine Antwort
Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 18:49von carinatum • Wasserträger | 82 Beiträge
Flechtenauf dem Holz würden mich nicht schrecken.
Der Pilzbefall und die vorangegangene (bakterielle ? ?) Fäulnis wären für mich der Anlass, das Schreddergut wenigstens im Restmüll zu entsorgen. Noch fetse Holzstücke würde ich als Feuerholz entsorgen.
Als Mulchmaterial würde ich solche Abfälle auf garkeinen Fall verwenden!
LG
Birgit
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 19:55von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge
...schade, dass ich kein Bild gemacht habe, aber es sieht schon auch
flechtenartig aus, so graublau. Wie auch manchmal im Wald an Bäumen.
Stellenweise wulstig grün hauptsächlich in Astgabelungen und an Ästen, die
schon abgestorben sind.
Da bräuchte ich mir die Mühe mit dem Schreddern ja gar nicht erst zu machen,oder?
Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 20:24von carinatum • Wasserträger | 82 Beiträge
Zitat
Stellenweise wulstig grün
Könnte das evtl. auch Moos sein?
Aber ich denke mal, dass es bei der vielen Feuchtigkeit in diesem Jahr wohl eher Algen sein werden.
Beides eigentlich auch unbedenklich.
Zum Kompostieren.
Im Prinzip kann man Hackschnitzel auf den Kompost geben.
Du musst dir darüber im Klaren sein, wenn du die Häcksel kompostieren willst, verbrauchen sie Mengen an Nährstoffen, die eigentlich über den Kompost deinen Pflanzen zugute kommen sollten.
Bei einem alten Baum wird das ja auch eine ganz ordentliche Menge sein, die da anfällt.
Ein Gärtner der alten Schule würde da jetzt empfehlen, ordentlich Branntkalk zwischen die Späne zu streuen (ich höre das regelrecht meinen Vater sagen ). Ich würde da eher reinen Stückstoff drauf tun. Ist wenigstens für die Verrotung gut.
Wo ich aber nicht so richtig weiß, wie ich dir raten soll, ist die Sache mit dieser stinkenden Fäulnis. Da weiß ich nicht, ob diese Erreger sich nicht auch auf das Astwerk ausgebreitet haben könnten.
Ich persönlich würde da auf Nummer sicher gehen und alles Holz vernichten, auch die Häcksel.
LG
Birgit
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 12:07von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 12:28von Schneeeule05 • Gewächshausputzer | 175 Beiträge
RE: Kranker Apfelbaum
in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 15:50von Susanne • Hängemattentester | 2.314 Beiträge
Wenn man nicht weiß, was den Apfelbaum geschädigt hat, ist es natürlich sicherer, ihn in die graue Tonne zu kloppen.
Andererseits kann man davon ausgehen, daß a) Flechten völlig harmlos sind, b) die meisten Pilze und Bakterienkrankheiten nur Bäume befallen, die bereits geschwächt sind. Alte Apfelbäume, die schon häufig geschnitten wurden (also offene Wunden hatten), sind eher anfällig.
Bei Pilzen und Bakterien, die alte und kranke Bäume befallen, handelt es sich um Spezialisten, die überall in der Natur vorkommen. Es ist ihre biologische Aufgabe, diese Bäume zu zerlegen, auch, damit Platz für gesunde Bäume entsteht. Man kann das gut im Wald beobachten, wenn mitten in einem Bestand kranke Bäume von Pilzen und Bakterien abgebaut werden, ohne daß die gesunden Bäume davon beieinträchtigt oder gefährdet werden. Derart befallenes Holz kann man problemlos im Gartenkreislauf rotieren lassen, es stellt für gesunde Gehölze keine Gefahr dar. Nur als Beispiel: das Bild zeigt die "Holzmauer", welche meinen Garten vom angrenzenden Außengelände trennt. Das Holz verrottet mit Hilfe unzähliger Bakterien, Pilze und Kleinlebewesen, ohne daß auch nur einziges der umstehenden Gehölze Schaden nimmt.
Anders verhält es sich bei Schädlingen, die gesunde Bäume angreifen, zum Beispiel der Hallimasch. Bei einem Befall mit Hallimasch würde ich sorgfältig jedes Stückchen Myzel per Tonne entsorgen, eventuell sogar eher noch verbrennen.
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