#1

Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 07.08.2011 19:11
von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge

....wir haben einen sehr alten Apfelbaum im Garten, Berlepsch, müßte er heißen.
Dieser trägt sehr schmackhafte Äpfel und eigentlich sollte er dem Bau eines Gartenhäuschens weiche, da er dieses
Jahr aber sehr viele Früchtre trägt, haben wir das Projekt verschoben. - Nun hat sich die Sache womöglich von selbst
geklärt, denn seit ein paar Tagen(vielleicht auch Wochen) ohne dass wir es bemerkten, tritt unter der Rinde ein
stinkender Saft aus, der nach verfaulten Kartoffeln riecht und das schon einige Meter vor dem Baum.
Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte?


Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a

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#2

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 07.08.2011 21:32
von taffy • Kompostverteiler | 497 Beiträge

hallo.
ich vermute das wasser im stamm steht.
warscheinlich ist er hohl. durch eine verletzung dringt wasser ein und sammelt sich im stamm.
hatten wir auch an unseren baum .mit motorsäge senkrecht eingeschnitten,um ablauf zu ermöglichen.
lg
taffy


zuletzt bearbeitet 07.08.2011 21:34 | nach oben springen

#3

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 08.08.2011 07:08
von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge

Danke dir, Taffy

Das werden wir machen, hoffentlich bricht er nicht zusammen


Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a

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#4

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 16:53
von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge

Dieser kranke Apfelbaum soll nun gefällt werden.
Heute ist der erste Ast von selbst abgebrochen und wir haben die Äpfel am Boden
geerntet. - Aber das ist nicht meine Frage....
Ich habe mich sofort darüber her gemacht, die Äste zu schrettern und dabei fest gestellt, dass sie voll mit
Flechten und Pilzen sind.Der Befall geht bis in die Astspsitzen. Nun meine Frage: Kann man diese Häcksel
zum Verarbeiten im Kompost oder zum Aufbringen auf Wegen benutzen? Oder verteilt sich so der Pilz
weiter?
Ich wäre euch dankbar für eine Antwort


Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a

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#5

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 18:49
von carinatum • Wasserträger | 82 Beiträge

Flechtenauf dem Holz würden mich nicht schrecken.
Der Pilzbefall und die vorangegangene (bakterielle ? ?) Fäulnis wären für mich der Anlass, das Schreddergut wenigstens im Restmüll zu entsorgen. Noch fetse Holzstücke würde ich als Feuerholz entsorgen.
Als Mulchmaterial würde ich solche Abfälle auf garkeinen Fall verwenden!


LG
Birgit

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#6

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 19:55
von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge

...schade, dass ich kein Bild gemacht habe, aber es sieht schon auch
flechtenartig aus, so graublau. Wie auch manchmal im Wald an Bäumen.
Stellenweise wulstig grün hauptsächlich in Astgabelungen und an Ästen, die
schon abgestorben sind.
Da bräuchte ich mir die Mühe mit dem Schreddern ja gar nicht erst zu machen,oder?


Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a

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#7

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 05.09.2011 20:24
von carinatum • Wasserträger | 82 Beiträge

Zitat
Stellenweise wulstig grün



Könnte das evtl. auch Moos sein?
Aber ich denke mal, dass es bei der vielen Feuchtigkeit in diesem Jahr wohl eher Algen sein werden.
Beides eigentlich auch unbedenklich.

Zum Kompostieren.
Im Prinzip kann man Hackschnitzel auf den Kompost geben.
Du musst dir darüber im Klaren sein, wenn du die Häcksel kompostieren willst, verbrauchen sie Mengen an Nährstoffen, die eigentlich über den Kompost deinen Pflanzen zugute kommen sollten.
Bei einem alten Baum wird das ja auch eine ganz ordentliche Menge sein, die da anfällt.
Ein Gärtner der alten Schule würde da jetzt empfehlen, ordentlich Branntkalk zwischen die Späne zu streuen (ich höre das regelrecht meinen Vater sagen ). Ich würde da eher reinen Stückstoff drauf tun. Ist wenigstens für die Verrotung gut.

Wo ich aber nicht so richtig weiß, wie ich dir raten soll, ist die Sache mit dieser stinkenden Fäulnis. Da weiß ich nicht, ob diese Erreger sich nicht auch auf das Astwerk ausgebreitet haben könnten.
Ich persönlich würde da auf Nummer sicher gehen und alles Holz vernichten, auch die Häcksel.


LG
Birgit

zuletzt bearbeitet 05.09.2011 20:25 | nach oben springen

#8

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 12:07
von Dauerblüher • Hängemattentester | 2.665 Beiträge

Vielen lieben Dank, für deine ausführlichen
Ratschläge, Birgit.

Im Moment bin ich mir noch nicht schlüssig und
habe alles erst mal auf einem Haufen in einer Ecke deponiert.
Dort stört es keinen ......


Liebe GartengrüsseSylvia
Klimazone 7a

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#9

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 12:28
von Schneeeule05 • Gewächshausputzer | 175 Beiträge

Ich würde das auch alles in der schwarzen Tonne entsorgen, denn du weist ja nicht, welche Krankheiten der Baum wirklich hatte. Selbst, wenn du jetzt alles separat lagerst, würde ich es noch abdecken, damit nicht der Regen sämtliche Erreger im ganzen Erdreich verteilt.

LG Schneeeule

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#10

RE: Kranker Apfelbaum

in Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen 06.09.2011 15:50
von Susanne • Hängemattentester | 2.314 Beiträge

Wenn man nicht weiß, was den Apfelbaum geschädigt hat, ist es natürlich sicherer, ihn in die graue Tonne zu kloppen.
Andererseits kann man davon ausgehen, daß a) Flechten völlig harmlos sind, b) die meisten Pilze und Bakterienkrankheiten nur Bäume befallen, die bereits geschwächt sind. Alte Apfelbäume, die schon häufig geschnitten wurden (also offene Wunden hatten), sind eher anfällig.
Bei Pilzen und Bakterien, die alte und kranke Bäume befallen, handelt es sich um Spezialisten, die überall in der Natur vorkommen. Es ist ihre biologische Aufgabe, diese Bäume zu zerlegen, auch, damit Platz für gesunde Bäume entsteht. Man kann das gut im Wald beobachten, wenn mitten in einem Bestand kranke Bäume von Pilzen und Bakterien abgebaut werden, ohne daß die gesunden Bäume davon beieinträchtigt oder gefährdet werden. Derart befallenes Holz kann man problemlos im Gartenkreislauf rotieren lassen, es stellt für gesunde Gehölze keine Gefahr dar. Nur als Beispiel: das Bild zeigt die "Holzmauer", welche meinen Garten vom angrenzenden Außengelände trennt. Das Holz verrottet mit Hilfe unzähliger Bakterien, Pilze und Kleinlebewesen, ohne daß auch nur einziges der umstehenden Gehölze Schaden nimmt.

Anders verhält es sich bei Schädlingen, die gesunde Bäume angreifen, zum Beispiel der Hallimasch. Bei einem Befall mit Hallimasch würde ich sorgfältig jedes Stückchen Myzel per Tonne entsorgen, eventuell sogar eher noch verbrennen.

Angefügte Bilder:
Holzmauer im April.jpg
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