und hab die Bestellung aufgegeben.
Seit vielen Jahren liebäugle ich mit ihnen. Noch in den 90ern wahren sie im Bot.Garten München zu sehen, am Pumpenhaus, vor hohem Baumbestand, der in der Mittagszeit Schatten bot. Bis sie verschwunden waren und nicht wiederkehrten.
Die Rede ist von Cardiocrinum giganteum, der Himalaja-Riesenlilie.
Eine Vermehrung durch Aussaat ist mir bis jetzt noch nicht gelungen. Auch wenn ich die wahrscheinliche Ursache des Mißerfolgs jetzt weiß, versuche ich`s nun erstmal mit Zwiebeln.
Ich bin gespannt auf die Lieferung, wann ich diese Kostbarkeiten auspacken kann.

VG
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

schütze sie vor Mäusen, auch wenn das in dem fast metertiefen Pflanzloch schwierig sein könnte. Ich hatte mich gewundert, warum der Austrieb immer spärlicher wurde....und fand dann ein Mauseloch, das bis zur Zwiebel führte.

Was war übrigens der Grund des Aussaat-Misserfolges?

Servus, Michael,

die Aussaat stand zu kalt, im kalten Kasten und lediglich vor Wind und Wetter geschützt.
Das geht bestenfalls bei dir im milden Rheingebiet gut, aber nicht bei uns.

VG
Wolfgang

Ahja, starke Fröste sind für Aussaaten der Tod. Ich muss bei der Gelegenheit dran denken, dass ich meine Lilies of the world-Aussaat diesen Winter in die Garage stelle. Da sieht einiges auch nach Cardiocrinum aus.

Ich hatte schon an Schnecken gedacht. Die Nacktschleimer könnten auch ein Problem für die Riesenlilie werden - sie fressen auch gerne unterirdisch.

wieso metertiefes pflanzloch,,die setzt man ja nicht tief

Zu tief darf man sie nicht setzen, d.h. die Spitze sollte schon fast rausgucken.

Metertief wegen der Bodenvorbereitung unter der Zwiebeln, Drainage, Nährstoff (unter Cardiocrinisten spricht man bisweilen von "halbes Pferd darunter kompostieren"). Neee, ehrlicherweise sollte man etwas vorsichtig sein und beim Pflanzen vermeiden, dass die Zwiebel später faulen kann. Eine Drainage wäre deshalb icht verkehrt bzw. bei sehr schwerem und zur Vernässung neigendem Boden ein teilweiser Bodenaustausch.

Eine recht große und schöne Kolonie habe ich übrigens im Arboretum im belgischen Bokrijk gesehen, sandig war es da, glaube ich.



:)
Michael

ein metertiefes Pflanzloch finde ich auch reichlich übertrieben. Bei normalen Untergrundverhältnissen sollten 50cm gelockerter Boden genug des Guten sein. Und bei mehr als 30 cm Schichtstärke aufbereitetem Substrat besteht wiederum Gefahr von Methanbildung, worauf die zarten Wurzeln sehr empfindlich reagieren.

VG
Wolfgang

ich bereite nie mehr als spatentief auf,unterhalb bissl lockern,weil bei mir dann stein und fels kommt

Eine recht große und schöne Kolonie habe ich übrigens im Arboretum im belgischen Bokrijk gesehen, sandig war es da, glaube ich.



:)
Michael[/quote]

Michael, hast du von diesem Cardiocrinum-Standort Fotos gemacht?

Tut mir Leid, kein Foto. Sie standen am 1. Mai (dann ist dort regelmäßig Pflanzenrummelramschmarkt) auch nicht in Blüte, aber die Blätter waren unverkennbar. Der Standort erschien typisch für Lilien. Man sagte ja früher, als Lilien grundsätzlich als schwierig galten, man sollte mit dem Arm problemlos mit dem Ellenbogen in die Erde stoßen können.....

Und was das "metertief" anbelangt - ist grammatikalisch gesehen typisch rheinische Übertreibungsform, lach. Tief lockern bis unsere Betonlehmschicht einigermaßen durch ist, das tue ich mir bei Kapitalanlagen von annähernd 20 Euro schon ab und zu mal an.

:)
Michael