man müsste so einige Skigebiete komplett schließen, die immer noch in Betrieb sind. Auch wenn die Pisten selber vielleicht nicht lawinengefährdet sind, so herrscht doch oft eine sehr schlechte Sicht und durch den vielen Neuschnee sind die Pisten dann kaum von der übrigen Umgebung zu unterscheiden. So ist es wohl der Familie mit dem verunglückten 16-jährigen Jungen ergangen, die sich einfach verfahren hatten. Man dürfte die Leute bei solchen Bedingungen gar nicht erst hinauf bringen. Bei einer geöffneten Piste wiegen sich die Leute in Sicherheit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es bei Schneesturm und Nebel da oben aussehen kann - da weißt du nicht mehr was oben und unten ist.
Wir sind ja ein paar Kilometer von den Bergen weg und hatten hier mehrere Tage Regen und Tauwetter dazwischen, während es aber in den Gebirgsorten weiter geschneit hatte. Trotzdem ist auch hier die Lage so, dass Dächer (vor allem Flachdächer) abgeschaufelt werden mussten; an unserem Haus nur ein Teil, wo sich eine dicke Schneewehe gebildet hatte.
Viele Supermärkte sind geschlossen und unsere Einkaufsstadt Traunstein ist ein komplettes Chaos. Auch die Schulen und Kindergärten im Landkreis sind bis morgen noch geschlossen - für viele Eltern auch ein Problem. Mittlerweile ist mein Gefrierschrank schon recht übersichtlich geworden (was auch nicht schadet), weil wir Autofahrten vermeiden und die offenen Geschäfte ohnehin nicht alles anbieten können, weil sie oft nicht im üblichen Maß beliefert werden können.
Aber die Lage soll sich ja ab heute entspannen...