Was sich hier dieses Frühjahr überall breit macht, ist kriechender Hahnenfuß und da er sich auch über Ausläufer vermehrt, hat er viele Stauden okkupiert und wächst supergerne direkt an Rosenfüßen. Ich habe in den letzten Tagen mehrere Eimer mit ihm gefüllt, wobei das Ausstechen in der harten, trockenen Erde sehr mühselig ist.

Goldnessel kenne ich gar nicht, vermutlich aber auch ein Wucherer wie die gemeine weiße, die zudem auch noch ein schwer zu rodendes Wurzelgeflecht hat. Storchschnabel, Geranium, z.b., das von ihr okkupiert wurde, ist nur schwer zu retten, habe heute nach dem Freilegen die kümmerlichen Reste eines Rozanne gefunden.

Derzeit sieht der Garten noch wunderbar aus, es blüht schon viel und macht die verblühten Narzissen und Tulpen wett. Wenn aber nicht bald Regen kommt, fürchte ich, ist es mit der Fülle bald vorbei....ich habe den schrecklichen Sommer 2018 nicht vergessen.

Liegt wahrscheinlich daran, daß es noch einen 2. thread dieser Art gibt : Komme grad aus dem Garten.

Ich habe jedenfalls gestern wieder Kompost durchgeharkt, von dem GG mir noch mehr vom ruhenden "Fach" ins Ersatzbeet geschaufelt hatte. Beim harken lösen sich noch vorhandene "Klumpen" auf und Grobes wird gleich aussortiert. Die Erde ist herrlich weich und dunkel, ganz im Gegensatz zur linken Grundstücksseite, die hauptsächlich hellen tonigen Lehm enthält.

Meine lange Staudenrabatte vor dem Efeu ist zwar extrem trocken, läßt sich aber ganz gut bearbeiten und so konnte ich vorhin meine GC-Beute, zumindest die Sedum, gleich einpflanzen

Da ich spätes Um- oder Einpflanzen von Stauden nicht so bevorzuge, ist mir der September dafür lieber und wie jedes Jahr, wenn der Herbst naht, gibt es einige Umzugskandidaten.
Bereits im vergangenen Jahr wollte ich einen großen Horst Phlox amplifolia, der blöderweise am Beetrand total falsch steht, umsetzen, tat es aber nicht. Gestern sollte es endlich passieren, aber ich bekam den Riesenhorst von über 70 cm Durchmesser nicht ausgegraben. GGs Hilfe nehme ich nur selten in Anspruch, aber da er gerade da war, musste er ran. Das bereits begonnene Pflanzloch am neuen Platz war zu klein bemessen, also auch da Nachbesserung in der harten Erde, derweil ich Komposterde rankarrte. Das große Ding steht ohne mit der Wimper gezuckt zu haben und blühend auf der neuen Stelle und bekam 3 große Kannen Wasser an die Füße.

Die anderen Umzugsstauden waren große Sedum, die unter oder in Sträuchern wuchsen, nicht zur Geltung kamen und an anderen Stellen prima passten.
Verbrannte Heuchera auf vollsonnigen Stellen, wo sie jahrelang eine gute Figur machten, sind auf halbschattige umgezogen, in der Hoffnung, daß sie sich erholen.
2 große hohe Asternhorste stehen zu schattig und sollten Sonnenplätze bekommen, schätze aber, daß sie das im jetzigen Zustand nicht mehr tolerieren.

Gibt noch paar andere Baustellen, die sich besser/leichter bewerkstelligen ließen, wenn es endlich mal regnen würde, seufz.

Wühlmausopfer fand ich auch : 1 Rose hats erwischt und 2 Horste Salvia pratense sind abgefressen

Nachdem wir auch endlich mal Regen abbekommen haben, war dann Gartenarbeit fällig.....mal was anderes als braun verbrannte Stiele abschneiden und gießen.
Ich staune immer wieder, wo sich neue Plätze, z.b. fürs auspflanzen von Kübelrosen, ergeben. Am ursprünglich angedachten Platz kam ich nicht in den Boden, da hätte es viel mehr Regen gebraucht, also umdisponieren, Farbpflanzung hin oder her, die Pielhacke wollte ich nicht holen.
Mir fiel eine leere Stelle ein, wo dieses Jahr außer ein paar Muscari nichts geblüht hatte und während ich den Spaten in die Erde steckte und alte, torfige Wurzelballenstücke zutage förderte, fielen mir die Monarden ein, die nicht wieder erschienen waren, sind hier nicht langlebig. Da ich immer mehrere einer Staudenart pflanze, ergab das einen guten, vollsonnigen Rosenplatz und ich hoffe, die Rose weiß das zu schätzen.
Einige Persicarias bekamen schattigere Plätze und 2 getopfte Clematis kamen auch noch in die Erde, ebenso die restlichen Narzissenzwiebeln.

Leider habe ich nichts mehr zum mulchen/abdecken, was ich rundum frisch gepflanztes gerne mache, hier konnte ja gefühlte Ewigkeiten kein Rasen mehr gemäht werden. Muß also auf den Laubfall warten.
Das braune Etwas beginnt an manchen Stellen wieder zu grünem Rasen zu werden und ich hoffe, daß sich die meisten Flächen erholen.