Die Tomatenernte ist auf ihrem Höhepunkt, aber hier nicht mehr so present.
Für mich Zeit für kleine Resümees während dem Versorgen der Pflanzen und dem Verkosten der Ernte.
Ein Rekord für unsere Verhältnisse ist sicher die Menge an geernteten Früchten. Die Menge an Gläser mit Tomatensoße wird mittlerweile zu einem Platzproblem. Wir werden wohl künftig weniger als 40 Stöcke anbauen, davon über 30 Fleischtomaten.
Geschmacklich liegen bei uns dieses Jahr die kleineren Sorten deutlich vorne, an der Spitze die BESSER.
Eine OCHSENHERZ, die in der vergangenen Saison unseren Geschmacksnerven noch ungeahnte Glücksgefühle bescherte, brachte geschmacklich nur noch durchschnittliches hervor.
Auch die Farbe hat sich gegenüber zum Vorjahr in ein dunkles orangerot verändert.
Nachzuchten von F1 Sorten bringen meist alles mögliche hervor. Bei der PYROS ging dies lange Zeit gut, dieses Jahr sind die Früchte kaum noch als diese Sorte erkennbar.
2021 bot ein Discounter Tomaten unter der Bezeichnung KLEINE SCHÄTZE an. Zum Kilopreis von 6,50.
Zwei Stück dieser Schätzchen nahm ich zwecks Samengewinnung mit. Dass diese unreif und somit erwartungsgemäß wenig schmackhaft waren, war rel. belanglos.
Dieses Jahr angebaut brachten sie nach langer Entwicklungszeit ebenfalls unterschiedliche Ergebnisse im Aussehen und im Geschmack hervor.
Die Einen sind schön olivgrün gestreift, andere nur rot mit olivfarb. Kragen.
Wir hatten Früchte mit angenehmer Süße und welche, die bestenfalls zum Einkochen geeignet waren.
Und das von der selben Pflanze.
Ausprobieren und Experimentieren gehört zum Handwerk und manches Ergebnis ist nicht befriedigend.
Tut man es nicht, wüsste man dies nicht.