Wir machen es selbst.

Wir verbrachten vergangenes Wochenende in Stuttgart.
Die Rückfahrt erfolgte über Ulm und Augsburg und bescherte uns herrliche Ausblicke,
als wir bei strahlenden Sonnenschein auf die Schwäbische Alb zu steuerten.
Erst beim Abstieg an deren Ostflanke begrüßten uns tief hängende Wolken aus dem Donautal.
Ganz ohne Pflanzl gings auch nicht. Eine ganze Reihe von Bäumen, von uns vor 40Jahren gepflanzt, wurden angefahren.
Was nun nicht wörtlich zu nehmen ist!
Auch der wassergebundene Weg schlängelt sich heute noch in gutem Zustand zwischen den Bäumen durch, von denen einige mittlerweile einen Stammumfang von 50 bis 60 cm besitzen.
Tage voller Eindrücke im Großen und Ganzen positiver Natur.

Wie negativ sich das Wetter in diesem Jahr auf die Natur, hier im Speziellen auf das
Pflanzenwachstum auswirkt, wurde und wird uns deutlich vor Augen geführt.
Sich häufende Spätfröste im Frühjahr zur Obstbaumblüte, monatelange Trockenheit bzw. keinen nennenswerten Regen und schließlich anhaltende Regenfälle zum Zeitpunkt der Reife, aber auch das Einlagern von Phytohormonen aus den Blättern in die Wurzeln.
Die Folgen dieser Faktoren haben wir erlebt und sind immer noch zu beobachten. Kürzlich ein Apfelbaum behangen mit grünem Laub nach 10 Tagen Frost.
Das Laub unseres ELSTAR ist wenigsten größtenteils braun. Aber noch nicht zum Fall frei gegeben.



Die Rose hat bis jetzt kaum ein Blatt verloren und die Blüten wurden einfach nur kalt erwischt.



Inwieweit außer nicht reifender Trauben der späteren Sorten und platzende Äpfel weitere Schäden durch Wetterkapriolen entstehen wird die Zukunft zeigen.

Das denke ich mir schon, Katrin.
Selbst wenn die Großwetterlage in der Nähe der Nord-,Ostsee gemäßigter als zbs. in Bayern
sein sollte, ist die Grundtendenz dieselbe.
Um nochmal auf den Apfel ELSTAR zurück zu kommen: die Äpfel blieben bis zum Ende der Trockenzeit ( wo leben wir?) deutlich kleiner als sonst.
Zu unserer Überraschung nahmen sie mit Beginn des Regens im September (!) deutlich im Umfang zu und verdoppelten nahezu ihr Gewicht.
Allerdings auf Kosten geplatzter Früchte, wie bereits erwähnt.

Das mir der Trockenheit war schon sehr besonders, ich wohne ja ca.
50 km von meiner Heimat entfernt, Schrobenhausen Spargelland
Sandböden.
Da war ich erstaunt, was das für ein Unterschied war, am Mais war es
am besten zu sehen.
Denke die Dürre war in Mitteldeutschland noch schlimmer.