Hallo Gotmann,
die Dauer, in der die Pflanze in deiner Obhut ist, deckt sich mit den beginnenden Symptomen, die auf nicht artgerechte Bedingungen hinweisen. Da solltest du schnell für Abhilfe sorgen.
Eine Hilfestellung ist es, sich über die Herkunft des Objekts der Begierde zu informieren. Liest man über die Gattung Pachypodium nach, erfährt man, dass fast alle ihre Arten in Madagaskar beheimatet sind.
Zum Teil muss man leider auch sagen: waren.
Dort ist es ganzjährig heiß und trocken, so auch der Standort dieser Pflanzen. Deshalb auch ihr bauchiger Körper für das speichern von Wasser.
Für deine Pflanze bedeutet dies, das der sonnigste und wärmste Standort, den du ihr bieten kannst, gerade gut genug ist.
Der Boden am Naturstandort ist steinig, sandig, mit geringem Humusgehalt. Die handelsüblche Kakteenerde ist zu feinkrümmelig, daher sollte dieser feinkörniger Kies oder das im Handel erhältliche Tongranulat Ser..is untergemischt werden.
Vorher das Pachypodium austopfen und von aller Erde reinigen. Alle ungesund erscheinenden Wurzeln mit scharfen Messer entfernen.
Achtung: die Wüstenrose gehört zu de Hundsgiftgewächsen, der Saft aller Pflanzenteile ist giftig!
Keine offene Wunde und anschließend sofort Hände waschen!
Das Substrat sollte mildfeucht sein. Den Topf mit getopfter Pflanze leicht aufstoßen, damit sich das Substrat setzt.
Erst nach einigen Tagen oder auch längerer Zeit angießen. Ein Pachypodium ist noch nie vertrocknet!
Zum Gießen abgekochtes Leitungswasser verwenden, wenn kein Regenwasser zur Verfügung steht. Diese Pflanzen sind kalkfliehend.
Erst im kommenden Frühjahr, bei trockenem Stand von November bis Mitte März, nach deutlich sichtbarem Wachstum leichte Düngergaben verabreichen.