Unlängst entdeckte ich eine Rose (ziemlich sicher eine Canina), wo ich mir dachte, dass sie einen Radikalschnitt stark nötig hätte. Vergangene Woche merkte ich, dass die Sträucher dort alle ziemlich heruntergeschnitten wurden. Die Rose wurde auch beschnitten, allerdings glaube ich, dass dieser Schnitt schlechter war, als wie wenn man sie unbeschnitten stehen hätte lassen.
Am Weg zur "geschnittenen" Rose.
Etwas näher.
Blick auf das alte Holz. Dieser Schnitt hat der Rose jedenfalls ziemlich sicher nicht gut getan. Wenn, dann hätte man sie gleich auf 20 cm (oder noch tiefer) hinuntersägen sollen. Abgesehen davon hätte ich damit sowieso bis zum nächsten Frühjahr gewartet.
Oben hat sie sogar noch ein paar Hagebutten.
In der Mitte die Rose.
Diesen Beitrag könnte man nun auch mit "Radikalschnitt - so nicht" betiteln. Diese Rose tut mir einfach Leid, darum ärgert es mich auch, dass man sie so verunstaltet hat. Ich hoffe nur, dass sie mit dem Schrecken davon kommt. Jedenfalls ist mein Motto bezüglich Rosenschnitt: Entweder ordentlich oder gar nicht, irgendein Mittelmaß gibt es da nicht. "Ordentlich" ist jetzt ein dehnbarer Begriff, denn wenn eine Rose von Natur aus schön wächst, sich keine Triebe kreuzen, oder kein Trieb irgendwie störend wächst, dann muss man bei dieser eben weniger machen als bei manch anderen.
Was sagt ihr zu der Rose auf den Bildern, wie hättet ihr sie geschnitten? Ich finde, sie hätte sich eine ordentliche Verjüngungskur auf jeden Fall verdient. Das, was da jedenfalls gemacht wurde, ist für mich nicht einmal Auslichten, sondern einfach nur ein Herumgeschnipsel.