Bin da noch nicht drüber weg, das unsere Stadt das tatsächlich durchgezogen hat. Die Kastanien waren gesund und die letzte Baumgruppe in der Innenstadt. Sie standen schon vor dem zweiten Weltkrieg und haben nie jemanden gestört, bis die neue Bebauung kam. Als sie selbst danach nicht krank wurden, wurde kurzer Prozess gemacht.
Der Zettel ist nicht von mir aber es freut mich, das noch mehr Menschen die Bäume schmerzlich vermissen und nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen.

http://www.grevenerzeitung.de/lokales/gr...e135006,3698690

habe den anderen Thread leider nicht wieder gefunden, sonst könnt ihr Mods das gerne zusammenlegen. danke.

danke. Nicht alle der gefällten Bäume waren Prachtexemplare an sich, aber zusammen ergaben sie ein schönes Bild. Mir tun die Vögel leid, die sich jetzt wieder umorientieren müssen. Vor Jahren wurden schon die Luken der Innennstadt-Kirche verrammelt, damit die dort ja nicht mehr brüten können. Wo sollen die Tiere eigentlich noch hin ? Streben wir eine sterile Welt an, oder was ? Die wahren Gefahren liegen doch wohl ganz woanders.

Das ist aber sehr heftig! Eigentlich müßten für die gefällten Kastanien eine Ausgleichspflanzung vorgenommen werden. Wird das nicht in Greven gemacht? Bei uns in Lengerich gibt es für gesunde, gefällte Bäume die durch Bebauung weichen müssen, eine Ausgleichspflanzung.
Aber ein Trost ist das auch nicht, bis die so groß sind wie die gefällten Kastanien vergehen Jahrzehnte oder bis zu einem Jahrhundert.

Hätte man die Kastanien nicht besser in das neue Wohngebiet mit einbeziehen können. Das wäre doch mal ein Schritt für die Umwelt und bürgerfreundlich. Aber das Fällen ist ja so einfach..

In Greven gibt es scheinbar keine Baumschutzordnung. Anders ist es nicht erklärbar, dass gesunde Bäume weichen müssen. Ich kann deinen Unmut verstehen, denn mit jedem Baum geht auch ein Stück Lebensqualität verloren. Wer möchte schon in einer Betonwüste leben?

Sehr ärgerlich.
Werde da doch mal anrufen und "Reklame" für ihr Tun machen!
Fragen wie es sich NRW leisten kann mit gesunden Bäumen so umzugehen und wie das mit dem Umweltschutz in Einklang gebracht werden kann.

Aber wie stehen die Baumfällungen in diesem Zusammenhang?
http://www.greven.net/politik_verwaltung...id_ergebnis.php

was meinst du Sonja ? Von der Bürgerbeteiligung hatte ich ja schon sattsam berichtet. Aber eigentlich hätte die Wahl wiederholt werden müssen wegen zu geringer Beteiligung. Und es hätte eine Ausschreibung stattfinden müssen für die Neugestaltung des Platzes. Aber das gabs nicht im korrekten Sinne.
Die Mehrzahl der Befürworter waren wohl Rentner und Geschäftsleute. Die konnten sich nicht mit ein paar Dohlen und Tauben abfinden, die ab und an mal was fallen ließen. Aber man hätte ja auch öfter mal reinigen können. Und es gab Vorschläge der Grünen, die Taubeneier gegen künstliche Eier auszutauschen, um die Population so ein zu dämmen. So macht man es anderswo. Greven hatte da keinen Bock drauf, die wollten fällen. Der Witz ist, das einige neue Bäume gepflanzt werden sollen, nur nicht so große und breite. Als wenn dann die Tauben da nicht drin sitzen...

es gab auch noch eine Diskussion im Forum unserer Stadt, und man glaubt nicht, wie man da angegangen wird, wenn man sich für Bäume einsetzt. Der Ausspruch "Bäume gehören in den Wald" war da noch milde...Unser Bürgermeister hat eine Liste aufgestellt, welche Bäume in den letzten Jahren gefällt worden sind (meiner Meinung nach war das höchstens ein Bruchteil der wirklichen Fällungen) und hat dann geschrieben, das doch so viele neue Bäume dafür gesetzt worden wären (ich frage mich nur wo ???, ich sehe keine). Wichtig sind doch die Stadtbäume und nicht die die versteckt irgendwo draußen am Feld stehen, wenn überhaupt.

Das ist wirklich schräg.

Hier in Berlin darf man es nicht mal wagen, Hand an kranke Bäume zu legen, sonst wird man als Politiker umgehend abgewählt.
Deswegen gibt es bei uns das hier:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/um...gne/start.shtml
Und das finde ich gut.