Die "Betreiber" von Gewächshäusern, besonders den Unbeheizten, kennen das Problem:
Kondenswasserbildung
Trotz vorsichtigen gießens und reichlich lüften nahm die Luftfeuchte im Herbst so zu, dass einige Tropfen in die Rosette eines Echiums wildbretii gelangten. Alle jüngeren Blätter waren an der Basis, wo es nicht sofort ins Auge fällt, angefault und mußten entfernt werden.


Meine schlimmsten Befürchtungen traten ein. Trotz Trockenföhnen und Einräumen an`s Schlafzimmerfenster war der Vegetationspunkt von Botrytis befallen und mußte, gleich einer Totaloperation, entfernt werden.
Die Frage war nun, entwickeln sich neue Vegetationspunkte, das, was man bei Gehölzen die schlafenden Augen nennt, auch bei Echium? Andere E.-Arten verzweigen sich von Natur aus, aber wildpretii wächst unverzweigt.
Doch siehe da, unterhalb der mit Fungizide behandelten Schnittfläche wurden winzige Blattspitzchen sichtbar.



Und mittlerweile versuche ich mir vorzustellen, wie sich ein vielköpfiges E.wildbretii wohl darstellt.

da könnte man kl. dacherl drübergeben,schräg aus glasplatte oder plastik damit keine tropfen reinkommen

Siegi, das hab ich nach dem Vorfall bei den im GH stehenden Echiums auch gemacht.
Drahtbügel, die im Frj. über den Aussaatbeeten stehen, wölben sich seit dem Vorfall über die gefährdeten Pflanzen. Folie wird aber nur Nachts aufgelegt, wenns tropft.

Heut Morgen sehe ich zu meiner Überaschung den ersten Blütenstand einer,
vor 24 Monaten ausgesäten, Euphorbia atropurpurea var. lutea.
Die Art kommt nur auf Teneriffa vor, die Unterart soll recht rar sein.



Noch zeigen die Knospen nicht, dass die Pflanzen ihren Untertitel zurecht tragen.

Auch die dunkelste Form des Aeonium arboreum v. atropurpureum
verliert mehr und mehr ihr fast schwarzes Braunrot.

Hallo acanthus, das ist ein schönes Foto von Aeonium arboreum v. atropurpureum, das ich schon vor Jahren an den Originalstandorten auf den Kanaren bewundern konnte.
Ich habe kürzlich die grüne Form von Aeonium erhalten, auch diese Rosetten zeigen ein verändertes Grün in der Mitte, fast gelblich. Das ist wohl dem Lichtmangel geschuldet? Ich habe es auf der Fensterbank bei den Orchideen bei 17-19°C. Kälter ist es unter dem Dach, auch hell. Wenn Du Empfehlungen für den geeigneten Standort geben kannst, ich bin ganz Ohr.

Karin, du sagst es schon selbst: Lichtmangel
Das alleine wäre nicht so tragisch, wenn die Pflanze bei niedrigeren Temperaturen und ziemlich
trocken gehalten würde. Dann wird das Wachstum eben eingestellt.
Bei den meisten Aeonien-Arten klappt das. Bei A. simsii zbs. nicht. Die können bei uns nicht "umerzogen" werden,
heißt, Wachstum in der Regenzeit=Winter, Ruhezeit in der Trockenzeit=Sommer.
Bei uns können Aeonien bei 5 bis 0 Grad problemlos überwintert werden. Je kühler, desto weniger Wasser!
Hast du die Möglichkeit, dann warte, bis der Wurzelballen etwas abgetrocknet ist und stelle sie dann kühl.
Am sichersten ist es erst dann zu gießen, wenn die Blätter nicht mehr so prall gefüllt sind.
Und dann nur so viel, dass der Ballen etwas Feucht ist.

Vielen Dank, acanthus, für den Wegweiser! Die beiden Stämmchen kamen bei mir schon so wie beschrieben an. Ich stelle sie bald unter das Dach, wenn das Substrat abgetrocknet ist. Ich bin so froh, sie zu haben. Jedoch prall ist da nichts mehr!

Zitat von Laburnum im Beitrag #38

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Vielen Dank, acanthus, für den Wegweiser! Die beiden Stämmchen kamen bei mir schon so wie beschrieben an. Ich stelle sie bald unter das Dach, wenn das Substrat abgetrocknet ist. Ich bin so froh, sie zu haben. Jedoch prall ist da nichts mehr!

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Die beiden Stämmchen hatten Wurzeln und sind von mir eingepflanzt worden. Eine Rosette war abgebrochen. Dieses Aeonium habe ich von einer Forum-Freunding (Kakteen erhalten. Ich muss es unbedingt retten.

Leider sind die Fotos nicht besonders, aber Du als Fachmann wirst schon genug sehen, hoffe ich.