...........dem Lauterach-Garten, der seit 4 Jahren in meinem Besitz ist.
Der Garten, an einem Südhang des Oberpfälzer Jura gelegen, erfordert vielleicht noch eine ganze Portion Mehr an Aufmerksamkeit als andere Gärten. Die humose Schicht beträgt nur etwa 20 bis 30 cm Höhe, der Untergrund besteht aus mit Lehm verbundenen Stein und Fels.
Immerhin wurde der Garten zum Nutzen seiner Bewohner jahrzehntelang bewirtschaftet. Mit regelmäßigem Wässern funktioniert es also!
Dazu müsste man(n) aber Vorort sein und nicht, wie ich, nur ein bis zweimal im Monat. Die dünne Schicht kann nur wenig Wasser aufnehmen, nach wenigen Tagen Trockenheit enthält der Boden keine Feuchtigkeit mehr.
Sommerblühende Stauden wie Liatris, mehrere Allium-Species, Miscanthus-Arten, Floribundas und Beerenobst kümmern jeden Sommer vor sich hin. Das Stuttgarter Geißhirtle und der Apfel Breaburn werden eher weniger als mehr.
Dabei sollen in dem Garten auch einmal Heidelbeeren gedeihen. Natürlich in speziellen Wannen, gefüllt mit Moorbeeterde.
Um einen ersten Schritt dahin kommen, rückte die letzten Tage ein Bagger an und hob gute 6 Kubikmeter von dem steinigen Untergrund aus. So konnte eine im Schnitt 60 cm Tiefe hergestellt werden.
Bevor der Bagger anrückte, entfernte ich die Erdschicht per Schaufel. Dabei freute ich mich über eine meist nur wenige Zentimeter dicke Schicht sandigen Lehm, der dem Oberboden beigemischt wird. Der Lehm wird mit seinen kolloiden Bestandteilen das Wasser- und Nährstoffhaltevermögen verbessern.
Hier sind die ersten Quadratmeter bepflanzt, Braeburn und Birne haben ihren neuen Standort, und neben dem Bux, der auch umgezogen ist, haben die Jungpflanzen der Rosa serafinii Platz gefunden.
Der Leerraum wird mit Moorbeeterde verfüllt; vielleicht lässt es der Wettergott für dieses Jahr noch zu.