.........................wo ich hier das erste Mal Salat ausgepflanzt habe.
Kopfsalat der Sorte Maikönigin, den geschmacklich besseren Red Cross und Eichblatt-Pflücksalat in Rot und Grün.
Das Auge isst mit!
Und auch die Schnecken! Hier neben den allgemein bekannten kleinen Nacktschnecken die Weinberg-Schnecken.
Als Buam haben wir sie in Blecheimern gesammelt und im Kramerladen für eine sehr überschaubare Entlohnung
abgeliefert.
Immerhin wurden wir von der Ladeninhaberin mit dem erforderlichen Equipment ausgestattet: dem besagten Blecheimer und einem Eisenring, durch den das Schneckengehäuse nicht passen durfte.
Dann musste nur noch ein warmer Sommerregen abgewartet werden, und der Erfolg war sicher.
Die Zeiten haben sich auch hierin gründlich geändert. Auch ohne Artenschutzgesetz wird in unserem Garten kein Schneckengift ausgebracht. Und nähert sich eine Weinbergschnecke einem Salat, ist das schlimmste, was ihr passieren kann, dass sie vorsichtig aufgenommen, und außerhalb des Gartens wieder behutsam im Gras absetzt wird.
Tatsächlich aber sind bis jetzt weniger Salatpflanzen Schnecken zum Opfer gefallen als Finger an einer Hand.
Wie dieses?
Wie bereits angedeutet, ist der Boden bei uns am Jura-Südhang trocken und steinig, Wasser und Nährstoffe werden nicht im gärtnerisch erforderlichen Quantum fest gehalten. Als dringende Maßnahme hole ich mir gelegentlich Grasschnitt, das dem Bauhof beim Mähen des Sportplatz und Streuobstwiese anfällt, und mulche damit meine Pflanzflächen.
Ich vermeide bewusst das Wort Beete, weil es keine Beete gibt. Tomaten, soweit sie im GH keinen Platz fanden,
stehen an einer noch freien Stelle und entlang des neu erstellten Weinspalier.
Dazwischen Basilikum und Salat in den genannten Sorten.
Und siehe da, es war lange Zeit nichts von Schnecken zu sehen. Die mögen es nicht, wenn ihnen die trockenen Fasern am Kriechmuskel kleben bleiben. Erst nach dem Regen waren sie auf der nun festen Mulchdecke zu sehen. Von den Nackerten war weiter kaum etwas zu sehen.
Nach den ersten zwei angefieselten Salaten kam dann die 2. Abwehrstrategie zum tragen: Kaffeesatz!
Eine Häuslschnecke, noch 15 cm vom Buffet entfernt, machte kehrt, nachdem ich vor ihren Fühlern den Salat mit Kaffeesatz umgab. Und die Wirkung hält erstaunlich lange an.
Wir sammeln den Satz seit gut einem Jahr; schlechte Zeiten für Schnecken mit Vorliebe zum Salat.