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RE: Christrosen - Helleborus
in Stauden 20.02.2010 21:48von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge
Topfkultur kann immer Probleme verursachen, die müssen dann schon geschützt werden.
Das Problem bei den meristemvermehrten Helleborus und allen anderen meristemvermehrten Pflanzen ist, daß dabei auch viele Pflanzen produziert werden, die der Mutterpflanze nur noch wenig ähnlich sind. Eigentlich sollen die Jungpflanzen bis zur ersten Blüte kultiviert werden, um solche fehlerhaften Pflanzen aus zu sortieren. Zeit ist Geld und so kommen oft Pflanzen auf den Markt, die eben nicht kontrolliert wurden.
sonnige Grüße
Anja
RE: Christrosen - Helleborus
in Stauden 22.02.2010 11:47von Susanne • Hängemattentester | 2.314 Beiträge
Ich habe letztes Jahr zwei Pflanzen rausgeschmissen, die offensichtlich meristemvermehrt und im Gewächshaus vorgezogen waren. Sie waren ganz nett, solange sie im Topf standen. Nach dem Auspflanzen wuchsen sie ganz gut los, aber der Winter 2008/2009 hat sie dann brutal zusammengestaucht. Sie trieben im Frühjahr noch aus, allerdings äußerst mickrig. Beide bekamen dann pünktlich zur ersten Blüten einen massiven Anfall von Bläck Däss (Schwarzfleckenkrankheit), woraufhin ich sie sofort tonnentechnisch entsorgt habe.
So einen Befall habe ich bislang nur bei solchen Pflanzen bzw. bei Pflanzen aus fremdem Saatgut gehabt. Meine aus eigenem Saatgut gezogenen Hellenboren nehmen jeden Winter locker hin und sind gesund.
RE: Christrosen - Helleborus
in Stauden 22.02.2010 17:15von Burgundy • Rabattenstylist | 1.082 Beiträge
Entweder bin ich total falsch informiert und DAS stimmt auch nicht http://de.wikipedia.org/wiki/Meristemvermehrung
Bei der Meristenvermehrung entstehen Pflanzen die identisch mit der Mutterpflanze sind. Also können dann auch nicht unterschiedliche Farben fallen.
Die unterschiedlichen Farben kriegt man dann, wenn man aus Samen vermehrt - und das ist eigentlich der Spaß an der ganzen Sache.
Ich habe übrigens sehr günstig zwei Hell.niger aus dem Baumarkt errettet. Sie stehen in ihren Töpfen draussen auf dem Terrassentisch, haben jetzt noch fast keine Sonne (wenn sie mal scheint) und überkommen abends ein Vlies übergezogen. Ihnen geht es wunderbar.
Der verlorenste Tag ist der, an dem man nicht gelacht hat (Nicolas Sébastien Chamfort)
RE: Christrosen - Helleborus
in Stauden 22.02.2010 21:39von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge
Zitat von Burgundy
Entweder bin ich total falsch informiert und DAS stimmt auch nicht http://de.wikipedia.org/wiki/Meristemvermehrung
Bei der Meristenvermehrung entstehen Pflanzen die identisch mit der Mutterpflanze sind. Also können dann auch nicht unterschiedliche Farben fallen.
Die unterschiedlichen Farben kriegt man dann, wenn man aus Samen vermehrt - und das ist eigentlich der Spaß an der ganzen Sache.
Ich habe übrigens sehr günstig zwei Hell.niger aus dem Baumarkt errettet. Sie stehen in ihren Töpfen draussen auf dem Terrassentisch, haben jetzt noch fast keine Sonne (wenn sie mal scheint) und überkommen abends ein Vlies übergezogen. Ihnen geht es wunderbar.
So sollte es eigentlich sein. Aber es wird dort mit Substanzen gearbeitet, die auch den Genpol beeinflußen bzw. verändern. So kann man auch aus veschiedenen Pflanzteilen Meristemvermehrung betreiben, die wiederum unterschiedlich stark zu Mutationen neigen und somit eben nicht mehr mit der Mutterpflanze identisch sind.
Gerade bei den Taglilien sind mittlerweile Klone unterwegs, die nicht mehr viel mit der ursprünglichen Sorte gemein haben. Bei den Helleborus verhält es sich sehr ähnlich. Aus diesen Gründen sollen die Pflanzen erst nach der ersten Blüte verkauft werden, damit die Mutationen aussortiert werden können. Die Realität sieht leider anders aus.
Bei den Hostas sind virusverseuchte Pflanzen in die Meristemvermehrung gekommen, und so massenhaft im In- und Ausland vertrieben worden.
sonnige Grüße
Anja
RE: Christrosen - Helleborus
in Stauden 22.02.2010 21:43von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Zitat von Burgundy
Entweder bin ich total falsch informiert und DAS stimmt auch nicht http://de.wikipedia.org/wiki/Meristemvermehrung
Bei der Meristenvermehrung entstehen Pflanzen die identisch mit der Mutterpflanze sind. Also können dann auch nicht unterschiedliche Farben fallen.
Die unterschiedlichen Farben kriegt man dann, wenn man aus Samen vermehrt - und das ist eigentlich der Spaß an der ganzen Sache.
Hallo Barbara,
theoretisch ist es richtig,dass bei der Meristemvermehrung die Pflanzen gleich aussehen sollten. In der Praxis sieht es anders aus. Ich stand schon selbst vor einem Taglilienfeld,auf dem meristemvermehrte Hems herangezogen wurde und in den einzelnen Sorten ging es bunt zu.
Bei den Hostas ist es nicht anders. Viele neue Sorten entstehen im Labor bei der Vermehrung. Dann ist eine Pflanze dabei,die stark von der Sorte abweicht. Das nennt man Sport.
LG
Katrin
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