Vor einigen Monaten habe ich Papayakerne in einen Blumentopf getan, und nachdem sich nach einigen Wochen nichts getan hat, habe ich die Anzuchterde umgegraben und den Ableger einer anderen Pflanze reingetan.
Jetzt war ich eineinhalb Wochen nicht da. In der Zwischenzeit stand der Topf im Schatten bzw. in einem Plastikbehälter voller Wasser, damit die Erde immer feucht bleiben konnte. Im Zimmer selber war es natürlich entsprechend warm.
Als ich heute zurückgekommen bin, war der Ableger am Eingehen, aber drei Kerne hatten urplötzlich doch gekeimt. Sie hatten sich ganz offensichtlich nach der Sonne gestreckt, denn die Stängel sind elf Zentimeter lang. Dafür haben sie zwei nur ganz kleine Blätter. (Bei den zwei anderen Pflanzen, die etwa einen Monat davor schon gekeimt hatten, ist es genau umgekehrt. Sie sind vier Zentimeter hoch und haben drei große Blätter).
Das hat mich ziemlich überrascht, weil ich gedacht hatte, Papayapflanzen brauchen als Tropenpflanzen möglichst viel Sonne. Auch wenn es im Zimmer warm war, Sonne hatten sie wenig.
Kann es sein, dass Papayapflanzen an ihren eigentlichen Standorten in den Tropen bisweilen auch im Schatten wachsen, also dort, wo relativ wenig Sonne hinkommt?