Ich habe mit der Fütterung unserer Wildvögel dieses Jahr Anfang Oktober begonnen.

Seit einem Jahr beschäftige ich mich jetzt intensiv mit der Vögelfütterung.
Seit das neue Buch von Prof. Dr. Peter Berthold (einer der zehn weltweit führenden Onithologen)
heraus gekommen ist.

Ich hatte ihn davor auch mehrmals in Interviews gesehen.

Es sieht leider nicht sehr gut aus mit dem Bestand unser Vögel.
Jedes Jahr verlieren wir 1 % von ihnen.

Grund dafür ist, daß wir den Vögeln seit Mitte des letzten Jahrhunders
immer weiter die Nahrungsgrundlage entziehen.
Aufgeräumte Gärten, wo keine Samenstände von Wildkräuter /Unkräutern über
den Winter stehen bleiben. Und auf den abgeernteten Feldern wird meißt
sofort umgepflügt und neu eingesät, sodaß keine Körner mehr liegen bleiben,
die die Vögel sich dann suchen könnten.
Monokultur, Herbizide, Insektizide machen es den Vögeln sehr schwer, zu überleben.

In England, wo mehr zugefüttert wird, geht es der Vogelwelt wesentlich besser als bei uns.

Das man "nur bei Schnee füttern soll", ist eine Aussage, die in den Köpfen
immer noch hartnäckig fest sitzt - aber völlig überholt ist!

Die Gartenzeitschrift - Mein schöner Garten - hat jetzt endlich auch in der neuen
Ausgabe mit den alten Vorurteilen aufgeräumt und auf die neusten Erkenntnisse
der Onithologen verwiesen.

Ich möchte Euch daher unbedingt das Buch von
Prof. Dr. Peter Berthold - "Vögel füttern - aber richtig"
ans Herz legen.

Gruß
Ambersun

Hallo Christina,
so wie es jetzt um unsere Vögel bestellt ist, wir die Ganzjahresfütterung empfohlen!

Da wir sehr ländlich leben, und es noch einige Wildkräuterwiesen und Wald in unserer Nähe gibt,
bin ich bei uns mit der Fütterung im Oktober angefangen. Bis zum endgültigen Wintereinbruch
haben die Vögel dann die Gelegenheit, sich eine Fettschicht anzufressen, damit sie den Winter
gut überstehen.

Gruß
Ambersun

Hallo Christine,

es ist schon schlimm, daß man komisch angemacht wird, wenn man die Vögel füttert.
In dem Buch von Prof. Dr. Berthold steht auch so ein Beispiel:

"... unzumutbare Verunsicherung gutwilliger Fütterer, die sich ja heute bei uns teilweise
schon fast wie Aussätzige vorkommen müssen. Dem ist ein Ende zu bereiten, nachdem die
Fülle gesicherter Daten klar belegt: Angemessene Zufütterung - im Winter und besser noch
ganzjährig - leistet heutzutage einen wesentlichen Beitrag zum Vogelschutz, insbesondere
zum Erhalt und z.T. sogar zum Wideraufbau der Artenvielfalt unserer Vogelwelt."

Die alten Ansichten der Vogelfütterung stammen wohl aus den 1950iger Jahren (Wirtschaftswunderzeit),
wo die Naturverbundenheit sehr nachgelassen hatte. Bis in die 1940iger Jahre wurden die
Vögel aber gefüttert.

Gruß
Ambersun

@ Christine

Ich habs genau so wie du gemacht. Ich kaufe auch immer die großen 25 kg Säcke.


@ Anja

Ja, daß steht da alles genau drin.

Das Buch ist auch nicht teuer 7,95 Euro kostet es.

- Da steht drin, was die verschiedenen Vögel so mögen und brauchen.
- Und wie man seien Garten Vogelfreundlich gestalten kann. Z.B. große Rambler-Rosen
pflanzen, damit sie da nisten können.
- Welche Sämereien man selber sammeln kann.
- Wie man Futter selber herstellen kann, bzw. wo man Futter kaufen kann.
- Die einzelnen Vogelarten werden mit Fotos vorgestellt.

Gruß
Ambersun