#1

europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 25.10.2008 16:16
von Fionelli • Regenwurmbeschwörer | 979 Beiträge

In Antwort auf:
In Antwort auf:
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@Candy
Worauf soll ein Züchter antworten, wenn die Frage fehlt?
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In Antwort auf:
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@Fio

Meinst du wirklich, dass die Frage fehlt?
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Bisher waren Taglilien ja auch eher ein Geheimtipp, und was man nicht weiß macht einen ja bekanntlich nicht heiß. Aber nicht zuletzt durch das Internet werden sie immer bekannter und die bisher vermissten Fragen werden immer öfter gestellt.


In Antwort auf:
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Weltweit gesehen gibt es nur wenig klimatisch so begünstigte Zonen
wie in Florida. Warum sich also immer daran orientieren?
Wir haben doch durchaus unsere Stärken in Europa und sind mit
einem Punkt sogar deutlich im Vorteil: wir haben Winter.
Für winterharte, gute Sorten ist doch noch jede Menge Bedarf.
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Genauso ist es, Fio. Wir haben hier ein kleines aber feines Tagliliensortiment. Die registrierten Sorten werden gut geprüft, manchmal zu gut, und sie kommen dann gar nicht mehr zur Registratur, weil es schon wieder besser/schönere gibt.


Ich habe dazu mal einen neuen Thread aufgemacht, weil man sonst nicht
mehr durchblickt.
Das bis zum Registrieren gründlichst gesichtet wird, fällt wirklich auf.
Oder es wird garnicht registriert. Warum ist das für Züchter hier so
unattraktiv, während amerikanische Sorten die Datenbank sprengen?

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#2

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 25.10.2008 17:36
von Fionelli • Regenwurmbeschwörer | 979 Beiträge

Oder ist das in Italien, Belgien oder Holland anders?

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#3

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 25.10.2008 21:04
von sunshine • Regenwurmbeschwörer | 654 Beiträge

Im Unterschied zu Amerika kann im europäischen Raum keiner von der Taglilienzucht leben und somit hat diese auch eher einen Hobbystatus. Wer züchtet macht es aus Spaß an der Freude und meistens ohne finanziellen Hintergedanken, oder gerade soviel, dass sich das Hobby selbst finanziert, züchtende Berufsgärtner mal ausgenommen.
Daher ist das Registrieren bei uns vielleicht weniger das Ziel. Vielleicht ist es auch nur Bequemlichkeit oder der Zweifel darüber, ob die eigene Züchtung denn gut genug sei.
In den USA muss es schnell gehen, schnell züchten-blühen-registrieren-verkaufen, bevor der Modetrend wechselt.
Den gewinnorientierten Verkauf im Visier ist das Registrieren ein Muss.

Das sind nur einige Gedanken, ich kenne weder amerikanische noch europäische Züchter persönlich.

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#4

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 26.02.2010 22:12
von gretel1 • Supermoderatorin | 12.566 Beiträge

Ich nehme jetzt meine matschige Blue Flirt zum Anlaß, diesen threat wieder aus der Versenkung zu holen. Taglilien sind ja noch nicht lange in meinem Garten bzw. sammeln tu ich noch nicht lange, aber die Winterhärte scheint mir, in Anbetracht des vorigen und des noch andauernden Winters, ein Thema zu sein.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte viele teure Sorten aus USA gekauft und gepflanzt und etliche wären nach jedem Winter hin, würde mir der Verlust zu denken geben, will sagen, ich würde mich eher den europ. Sorten zuwenden.

Kann man das so sehen oder fährt man mit den "hiesigen" Sorten auch nicht immer besser ?
Muß man das für jede Sorte ausprobieren ?


LG
gretel
Klimazone 8a NRW

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#5

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 26.02.2010 22:25
von callis • Rabattenstylist | 1.025 Beiträge

Gretel,
du kannst davon ausgehen, dass hier in Mitteleuropa gezüchtete und registrierte Sorten absolut winterhart sind. Denn sie müssen ja mehrere Winter hier überstanden haben, ehe sich jemand zur Registrierung entschließt. Die Züchter in Florida haben das Problem, dass sie Taglilien für ihre Wärmezone züchten und auch nicht jede Sorten zu jemandem nach Norden (Ohio-Gegend oder Kanada) schicken können vor der Registrierung, um festzustellen, wie winterhart sie sind.
Wollen wir bloß hoffen, dass hiesige Züchter nicht anfangen, in Gewächshäusern zu züchten.

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#6

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 27.02.2010 20:06
von Bluebird • Rabattenstylist | 1.679 Beiträge

Zitat von callis

Wollen wir bloß hoffen, dass hiesige Züchter nicht anfangen, in Gewächshäusern zu züchten.



Aber bevor sie registriert werden, müssen sie erstmal zur Bewertung eingeschickt werden oder nicht?


LG
Bluebird

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#7

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 27.02.2010 20:20
von callis • Rabattenstylist | 1.025 Beiträge

Zitat
Aber bevor sie registriert werden, müssen sie erstmal zur Bewertung eingeschickt werden oder nicht?



nein, bluebird, das müssen sie nicht. Das Einschicken ist völlig freiwillig. Es ist eher anders herum. Hat eine Sorte bei der Sichtung ein Prädikat gewonnen, wird gewünscht, dass sie auch registriert wird. Ohne Registrierung keine Medaille.
Offenbar sind die Deutschen nicht besonders medaillensüchtig, denn viele Prädikatsträger werden leider nicht registriert. Da die ganze Registrierungsprozedur auf Englisch abläuft, haben viele, die nicht von Hause aus Englisch sprechen, eine Scheu davor. Manche schreckt auch der Preis von 15$ pro Sorte ab.

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#8

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 27.02.2010 20:37
von Bluebird • Rabattenstylist | 1.679 Beiträge

Englisch spreche ich auch nicht aber ich finde sehr schade wenn manche tolle Hems deswegen nicht registriert werden.
Ich mache gerade die ersten Schritte was TL-Sämlinge angeht, habe noch NULL Ahnung aber warum werden sie eigentlich nur in USA registriert und nicht auch in EU ?


LG
Bluebird

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#9

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 27.02.2010 20:56
von callis • Rabattenstylist | 1.025 Beiträge

Zitat
warum werden sie eigentlich nur in USA registriert und nicht auch in EU ?


Seit 1955 werden alle Taglilien weltweit bei der American Hemerocallis Society (AHS) registriert. Sie ist von der International Society for Horticultural Science (ISHS) allein dazu autorisiert worden und muss sich an die Regeln des International Code of Nomenclature for Cultivated Plants (ICNCP) halten.
Vor 1955 konnte man Taglilien auch in Deutschland registrieren lassen, ich glaube in der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan. Das geht aber seither nicht mehr. Ich meine es gäbe inzwischen für viele Pflanzen nur noch jeweils eine zentrale weltweite Registrierungsstelle. Neue Irissorten werden z.B. auch nur in den USA bei der American Iris Society registriert.

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#10

RE: europäische vs. amerikanische Sorten

in Allgemein 27.02.2010 22:30
von Bluebird • Rabattenstylist | 1.679 Beiträge

Ich danke dir Callis


LG
Bluebird

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