Hallo, habe neulich eine grüne sich kunstvoll in ein Blatt einwickelnde Raupe an meiner Rose entdeckt.
Der aus dem Laublatt geschnittende, gedrehte dünne Trichter dient der Raupe als Schutz. Beim Fressen weiterer Laubblätter steckt die Raupe nur ihren Oberkörper aus der Behausung und zieht sich bei Störung sofort zurück.
Was ist das? Muss ich sie entfernen - oder kann ich sie lassen? Es ist nur eine... .

Was für ein tolles Studienobjekt und Fotomodell! Ich würde sie auf jeden Fall leben lassen und ihre Entwicklung weiterverfolgen - sie wird wohl kaum die ganze Rose auffressen. Zumal es so aussieht, als sei sie die letzte ihrer Art (an deiner Rose).
Leider weiß ich nicht, um welche Raupe es sich dabei handelt... wüßte ich aber auch gern!

Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Schadbild/Schädling um die
Rosenblattrollwespe, Blennocampa pusilla.
Die fliegenähnlichen 'Wespen' legen ab Mai an der Blattunterseite Eier ab. Die aus den Eiern schlüpfende raupenähnliche, hellgrüne Larve ist im eingerollten Blatt gut geschützt und wird bis 10 mm lang.
Befallene Blätter abmachen und vernichten, bevor sich die Larve wieder im Erdreich verkriecht und sich dort zwecks Überwinterung in einem Kokon verpuppt. Der überwinternde Schädling kann auch durch häufiges Hacken um die Rose herum in seiner Ruhe gestört und eventuell vernichtet werden.

Es ist doch nur ein Blatt... und wer weiß, ob hungrige Vögel ihr überhaupt eine Chance lassen zu überleben.

Hallo Susanne,
bei geringem Befall würde ich auch den Vögeln nicht das dringend benötigte, saftige Futter wegnehmen.