Wir verbanden heute einen Termin in der Stadt mit div. Besorgungen.
Gleich beim ersten Stopp in einer belebten Straße mit reichlich Autoverkehr viel mir kleines Eichhörnchen mit viel zu kurz geratenen Beinen auf.
Es war ein Siebenschläfer, der orientierungslos auf dem Gehweg hin und her huschte, immer wieder einen aussichtslosen Versuch unternahm, im Efeudickicht des Grünstreifens Schutz zu finden.
Als das kleine koboldhafte Wesen auch noch auf die Fahrbahn lief und einmal unter einem schnell fahrenden PKW
verschwand war es kaum zu glauben, dass er nochmal lebend auftauchte.
Er lief schließlich auf der gegenüber liegenden Seite unter ein Auto und war dann nicht mehr zu sehen.
Es war unseres, das wir dort parkten.
Wir steuerten noch einige Punkte an, erledigten Einkäufe und fuhren die 25 Kilometer heimwärts, großenteils über eine Schnellstraße. Als ich das Auto in der Garage abgestellt hatte, dachte ich für einen kurzen Moment an unsere
tierische Begegnung..................und sah im nächsten Augenblick, wie der kleine Kobold unter dem Auto hervor kam und unter einem Strauch verschwand.
Er hatte es geschafft, gut 2,5 Stunden unter dem Auto auszuharren und aus dem für ihn lebensfeindlichen Umfeld
weg zu kommen.
Wir stellten dort eine Schale Wasser hin und die Reste einer Wassermelone. Ihm wünschen wir alles Gute und uns, dass er nicht unser Haus als neues Domizil auswählt. Denn eines ist klar, der kleine Kerl wurde irgendwo lebend gefangen und dort, wo wir ihn entdeckten, ausgesetzt. Dass Siebenschläfer als sehr standortstreu gelten, interessiert dem Fänger/Fallensteller nicht. Auch nicht, dass es ein Weibchen sein könnte und zu dieser Zeit Junge versorgen müsste.
Hauptsache, in der Bude ist wieder Ruhe!

Meine Handyaufnahmen von dem kleinen Drama, das sich hier anspielte, kann ich leider nicht importieren.

Oh das ist mal wieder eine schöne Nachricht dass der kleine Kerl überlebt hat. Hoffen wir nun das beste.

Zitat von Rosenblüte im Beitrag #2

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Oh das ist mal wieder eine schöne Nachricht dass der kleine Kerl überlebt hat. Hoffen wir nun das beste.

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Eine bittersüße Geschichte, vorerst mit einem guten Ausgang und zu Herzen gehend erzählt. Zufälle gibt es nicht!

Auf zwei Kurzvideos ist etwas kleines, längliches vorbei huschen zu sehen, was
der Siebenschläfer sein könnte.

Zitat von gretel1 im Beitrag #6

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Ich bin gespannt, ob Du es nochmal siehst oder ob es nochmal etwas zu berichten gibt.
Welch ein Zufall, nächste Woche ist Siebenschläfertag.

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Es gibt Begebenheiten, da kommt man echt ins Grübeln…

So schaute ich vor vielen Jahren nach Monaten mal in den Lichtschacht, der unserem Hobbyraum/Keller vorgelagert ist, und entdeckte darin einen ausgewachsenen Grasfrosch. Der musste als Fröschlein wohl durch das Abdeckgitter gefallen sein und konnte sich im Schacht (1 x 2 m) ernähren und wachsen. Er wurde natürlich in die Freiheit entlassen.

Damals dachte ich, dass es ein fast unwahrscheinlicher, glücklicher Zufall war, dass ich ihn dort fand. Die Inspektion dieses Raumes findet seitdem öfter statt.

Der Mensch und sein Ausbreitungsdrang auf Kosten von Flora und Fauna ist bedrückend.
Dein Beispiel, Karin, zeigt, dass das tägliche tausendfache Leid gelindert werden kann, wenn jeder mit offenen Augen durchs Leben geht.