Wie versprochen, ein paar Eindrücke vom GARTEN EDEN
Wir durften auf unserem ausdrücklichen Wunsch hin schon vormittags in die Gewächshausanlage.
Wie man nachvollziehen kann, brauchen die Gärtner/innen diese Zeit, um die tägl. anfallenden Arbeiten zu erledigen.
Die Technik wurde uns von einem Prof. des Bot.Garten Bayreuth erläutert, der gleich mal auf die Eindeckung hinwies: Scheiben, die das UV-Licht fast zu Hundert % duchläßt, um möglichst natürl. Lichtverhältnisse bieten zu können.
Wie im Weinanbau werden Maracujas (Passionsblume) am Spalier gezogen.
Zu den 25 Hauptkulturen zählen natürlich auch Papaya
und Bananen
Es wird aber ein Vielfaches an Arten kultiviert; alle sind auf irgendeine Weise nutzbar.
Die Anlage steht auf Hanglage, die größtenteils beibehalten wurde. So entsteht ein natürliches Temperaturgefälle, was den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kulturen entgegen kommt.
Täglich werden 7000 Ltr. Regen/Quellwasser vergossen, und zwar von Hand! was auch wieder die dif. Ansprüche erfordern.
Das Wasser wird von 2 Speisefischarten mit Nährstoffen angereichert, alle 20 cm Zuwachs kommen die Fische ein Becken weiter.
Fische wie Pflanzen kommen fast alle aus den Tropen und Subtropen.
Möglich wird das Ganze durch die dort ansässige Glasindustrie. Deren "Abfallprodukt" ist warmes Wasser, das zur Klimatisierung der Anlage und Erwärmung des Gießwassers genutzt wird.
Die moderne Technik macht einen annähernd 100%igen Wirkungsgrad möglich; das mit 36 Grad eingespeiste Wasser verläßt die Anlage mit nur 1 Grad abgesenkter Temperatur.
Eine fast perfekte integrierte Kulturmethode.
VG
Wolfgang