Die Jüngeren sehen die Foren als ihre Vereine an,ist zwar schade aber wohl traurige Wirklichkeit.

Also ich sehe das hier im Dorf. Die jüngeren haben keinen Bock auf Gartenarbeit. Fahren lieber mit dem Motorradl spazieren. Ich werd auch oft belächelt mit meinem Spleen - ist mir aber egal.

Meine Nachbarn rechts haben 4 Leute jeweils 1 ar Land - nicht mal das bringen die gebacken. Da wächst sämtliches Unkraut der Welt. Nur einer baut sich Gemüse an. Die anderen betteln lieber bei ihm anstatt den Hintern zu bewegen. Kein Geld, aber das Gemüse lieber bei A.... kaufen.
Und eine besass sogar die Frechheit bei mir einen Rosenstrauss zu betteln für den Friedhof. Meine Isphan hat da gerade toll geblüht. Sonst kaufen sie jeden Schrott, aber dafür wollen sie nichts ausgeben.

Wenn ich so durchs Neubaugebiet schlendere graust es mir oft wenn ich die Gärten und Vorgärten ansehe. Ein einsames Bäumchen mit Kies drumherum. Oder alles zugeschüttet mit Holzhäksel. Macht eben keine Arbeit.
Im Nachbarort gibt es einen Kleingartenverein - da sind auch nur noch alte Leute oder "Ausländer" die dort eine Parzelle haben.
Es gibt GsD auch noch einige, die sich für Garten interessieren und auch was tun. Das ist dann eine Wohltat fürs Auge wenn man vorbeigeht.

Ich glaube es liegt auch an der Generation. Die jüngeren sind mit MAC Doof aufgewachsen (meine Kinder nicht) und
denken der Strom kommt aus der Steckdose. Wir mussten früher noch mit auf den Acker und im Garten arbeiten.
Das ist heute nicht mehr der Fall.

Die Jugendlichen haben nun die Möglichkeit, den PC zu nutzen, dne ganzen Tag vor der Glotze zu hängen oder den ganzen Tag mit ner Konsole zu daddeln...auch Moped und mOtorradführerscheine sind keine Seltenheit mehr. Deshalb interessieren sie sich auch nicht für einen Garten, der macht ja nunr Abreit und "man hat ja nichts von". Sie haben den Blick für die Schönheit der Natur verloren! Ich bekomme auch von vielen zu hören, warum ich das denn mache und ich könne doch Besseres tun als in der Erde rumzubuddeln...
Ich sehe das etwas anders, ich bin mit Gärten groß geworden. Miene Großeltern hatten imm einen Garten und wir durften immer im Garten rumtoben wie es uns gefällt (wir hatten da unseren Platz zum spielen) und zwischendurch immer schön das leckere Obst und Beeren naschen Und habe ich mich immer gefreut, wenn ich Mama ein paar bunte Blümchen im Garten pflücken durfte
Ich bin sehr froh, dass ich hier einen Garten habe, auch wenn es noch nicht nach einem Garten aussieht, sondern eher nach einer Mondlandschaft...aber es wird schon werden. Ich habe mich schon immer für Pflanzen, Blumen und Tiere interessiert und mich an Ihrer Schönheit erfreut Es wird immer schlimmer, ich entdecke immer mehr schöne Pflanzen, an denen ich mich nicht genug satt sehen kann. Dafür nehme ich auch die doch oft schwere Arbeit in kauf. Dafür weiß ich, was ich dann nach getaner Arbeit habe, wenn denn die meisten Pflanzen endlich da stehen, wo sie hinsollen

Aber welcher Jugendlicher kann sich für einen Garten begeistern, wenn er immer eins auf die Finger bekommen hat, sobald er im Garten gespielt hat, sich immer anhören musste, wie ätzend doch die ganze Arbeit im Garten ist und so die schlechte Laune wegen eines Gartens ertragen musste oder nie die Vorzüge eines Gartens kennen gelernt hat???

Wir haben unserer Garten auch in einer KGA - Kleingartensparte bzw. Gartenverein. Als wir unseren Garten im Jahre 1993 gekauft haben, war das Durchschnittsalter der Mitglieder weit über 50. Dazu muß man aber auch bemerken, das unsere Stadt nur 19.000 Einwohner hat, demgegenüber stehen aber einige Tausend Gärten, die an den Mann die Frau zu bringen sind. In den letzten Jahren geht der Trend wieder dahin, das auch junge Familien sich wieder mehr für Gärten interessieren. Viele Gärten die in den letzten Jahren in unserer Sparte verkauft wurden, gingen an Leute im Alter ab 20 bis Mitte 30.

Wie Luna es schon richtig bemerkte, ist Interesse bei jungen Leuten nur dann vorhanden, wenn die Eltern es schaffen ihre Kinder für Garten, Natur und Tiere zu begeistern.

also, ich kann nicht behaupten, das meine Eltern gerne im Garten arbeiten, eher im Gegenteil. Ne, von denen kann ich meinen Garten-Fimmel nicht haben dann schon eher von meiner Omi, die legte den Spaten quasi nie aus der Hand

Wenn ich genau überlege, kann ich mir unter einem Gartenverein nichts vorstellen, da ich noch nichts darüber gehört oder gelesen habe. Hört sich für viele sicherlich nach einem Verein an, wo man Geld bezahlt, im Sommer jedes Wochenende grillt und Abends ein Bierchen trinkt.
Ich habe hier jetzt zum ersten Mal von gelesen und auch, dass man dort sehr sinnvolle Vorträge besuchen kann.
Das Problem ist sicherlich auch das Bekannt machen solcher Vereine und gut rüberbringen kann, dass man weder immer nur grillt und Bier trinkt, auch nicht nur Vorträge über "Grünzeug" hört, sondern vielleicht auch mal was Jugendfreundliches