#1

Trockener Schatten

in Stauden 11.10.2008 22:54
von Flora (gelöscht)
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Hallo !
Sicher habt Ihr auch solche "Problemecken". Meine ist ein schmaler (ca. 30 cm breiter) Streifen vor einer Eibenhecke. Staubtrocken, da überdacht (und ich vergesse oft hier zu giesen ) und Vollschatten. Dazu kommt noch der Wurzeldruck der Eiben. Aktuell stehen hier Mini-Ilex, die es aushalten. Aber irgendwie mag ich diese Stachelblättler nicht. Da wir alle Katzen dieser und der näheren Ortschaften zu Gast haben, wird der Streifen sehr gerne als Katzenklo genutzt. Trotz aller Liebe kann ich mich damit nicht anfreunden...
Um das Problem abzurunden: Wir haben Dickmaulrüssler und müssen immer alles tun, um die Population in akzeptablem Rahmen zu halten.
So - und jetzt hoffe ich, Euch fällt dazu was ein ! Schwierig gell ?
Danke vorab.
Liebe Grüße
Flora
zuletzt bearbeitet 11.10.2008 22:55 | nach oben springen

#2

RE: Trockener Schatten

in Stauden 11.10.2008 23:00
von Glockenblume • Moderatorin | 2.988 Beiträge

Du sagst es - ich würde sagen sehr schwierig.
Gegen Dickmaulrüßlerlarven kann man gießen.
Kann man in der Ecke um da ein wenig Wasser hinzubekommen nicht einen Perlschlauch verlegen?
Dann hätte man warscheinlich eine größere Auswahl an Pflanzen.

liebe Grüße
Martina

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#3

RE: Trockener Schatten

in Stauden 11.10.2008 23:34
von Flora (gelöscht)
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Hallo Glockenblume !
Wir fahren das volle Programm gegen die Rüsselkäfer, ganz vernichten kann man sie nicht. Allerdings versuche ich halt nicht noch durch die Kombi von z.B. Heuchera und Eiben ihren Lebensraum zu optimieren. Das heißt, Pflanzen, die vom Käfer bevorzugt werden scheiden aus.
Was das Wässern angeht: Es ist nicht nur ein schmaler, sondern auch ein kurzer Streifen von ca. 7 m, der ohne weiteres mit etwas Selbstdisziplin von mir gegossen werden kann.. Hier besteht also noch Spielraum - trotzdem bleibt der Bereich natürlich eher trocken, allein durch die durstigen Eiben.
Liebe Grüße
Flora

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#4

RE: Trockener Schatten

in Stauden 12.10.2008 08:10
von Christine • Supermoderatorin | 4.125 Beiträge

Ich habe auch so einen Streifen vor der Eibenhecke. Da wollte nichts bleiben.
Dort wurde einfach etwas Mulch aufgebracht und gewartet. Mittlerweile ist es gut bewachsen.
Eine wilde Christrose die sich wie verrückt aussamt, die hat sich da angesiedelt, dann Glockenblumen,
das Leberblümchen,Mutterkraut die unverwüstliche Kornblume,Wolfsmilch und Sedum. Alles hat sich diesen Platz selber dort ausgesucht!


Liebe Grüße
Christine
Klimazone 8a
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#5

RE: Trockener Schatten

in Stauden 12.10.2008 08:47
von rhodocallis • Moderatorin | 1.490 Beiträge

Zitat von Flora
Allerdings versuche ich halt nicht noch durch die Kombi von z.B. Heuchera und Eiben ihren Lebensraum zu optimieren. Das heißt, Pflanzen, die vom Käfer bevorzugt werden scheiden aus.

Flora


Flora, da bleibt sicher nicht mehr viel uebrig. Bei mir wurden in den vergangenen Jahren, da ich auch unter diesen Biestern zu leiden habe, folgende Pflanzen heimgesucht bzw. vernichtet:

Hostas, Paeonien, Heuchera, Sedum, Kamelien, Farne, Dahlie (Knolle im Keller), Polemonium, Helleborus, Hortensien. Mehr fallen mir im Moment nicht ein, obwohl ich sicher bin, dass es noch mehr waren.
Lediglich die Taglilien sind offenbar immun gegen die Larven. Hier konnte ich noch niemals irgendwelchen Befall feststellen, obwohl ich mitunter Hems im gleichen Kuebel hatte wie z. B. befallene Sedum, Heuchera und/oder Polemonium.


LG
Ingrid
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#6

RE: Trockener Schatten

in Stauden 12.10.2008 10:15
von Flora (gelöscht)
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Guten Morgen Ingrid !
Trübe Aussichten - jedoch bis jetzt haben wir die Rüssler im Griff. Ausfälle gabs noch nicht, allerdings gießen wir zweimal im Jahr konsequent mit Nematoden. Und ich versuche halt die Lieblingspflanzen zu streuen, darauf zu verzichten bzw. "Ballungsräume" zu vermeiden.
Die Sache mit dem Mulch, Christine, ist sicher überlegenswert, wären da nicht die Katzen...
Liebe Grüße
Flora

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#7

RE: Trockener Schatten

in Stauden 12.10.2008 15:54
von Christine • Supermoderatorin | 4.125 Beiträge

Schaschlickspieße in geringen Abständen einpieksen


Liebe Grüße
Christine
Klimazone 8a
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#8

RE: Trockener Schatten

in Stauden 12.10.2008 16:47
von Glockenblume • Moderatorin | 2.988 Beiträge

Hallo Flora
das hört sich nicht gerade ermutigend an.Aber irgendwie muss das Problem doch zu knacken sein. Ich muss mal meinen Gärtner fragen.
Als Pflanzen hätte ich noch zu bieten
alle eigenen sich mehr oder minder für trockenen Schatten
An Gräsern würde ich es mal mit Carex Pendula und Schneemarbel versuchen
Geranium macrorrhizum Ingwersen und Spessart können sich überall durchsetzten
dann die Goldnessel breitet sich bei mir wie der Teufel aus Lamiastrum
Lamium maculatum White Nancy ginge auch noch
Gedenkgemein Omphalodes verna
Waldmeister Gallium odoratum
für die Höhe Fingerhüte da könnte man Saat einfach hinschmeißen
Geisbart kann sich auch an trockene Stellen einrichten Aruncus dioisus


Astilbe arendsii brautschleier
Hostas gibt es auch einige aber die brauche ich dann nicht zu nennen
Lungenkraut Pulmonaria angustifolia in hellblau
Ajuga reptans gibt es in verschiedenen Farben
Elfenblume Epimedium peralchicum in gelb

mehr fällt mir im Moment nicht ein, wenn ich wieder zu Hause bin kann ich dir noch mehr auflisten
da gibt es ganz bestimmt noch so einiges
Blumenzwiebeln wie Hasenglöckchen wächste überall und nimmt manchmal riesige Flächen ein
Schneeglöckchen geht auch, selbst einige wenige Wildtulpen kommen mit der Trockenheit zurecht.

Man könnte den Boden mit Bentonit und sehr viel Kompost verbessern oder man greift zu Töpfen selbst eingebuddelte Maurerbudden gingen noch.
Ich habe das vor meiner Thujahecke auf der Nordseite gemacht.
Schaslickspieße habe ich auch schon erfolgreich gegen unsere Katzen eingesetzt

liebe Grüße
Martina


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