Ich habe meine Sämlinge von 2009 in mehreren Etappen ausgepflanzt, weil Zeit und Platz es nicht anders zugelassen haben. Zwei Beete habe ich noch 2009 bepflanzt, eins im Frühsommer, eins eher spät (ich glaube im August), ein weiteres erst 2010 im August und die allerletzten Nachzügler kamen erst dieses Jahr im April aus ihren Töpfen.
Ich säe bis zu 5 oder auch mal 6 Samen in Joghurtbecher (250g) und da bleiben die Sämlinge eiskalt, bis sie ins Beet kommen; nicht sehr ideale Bedingungen also, das gebe ich zu...
Nun zeigen aber dieses Jahr die 2010 ausgepflanzten Sämlinge eigentlich keinen Rückstand denen gegenüber, die schon ein Jahr länger im Beet stehen. Der Prozentsatz an Blütenstengel ist etwa gleich (geschätzt - gezählt hab ich jetzt nicht so richtig) und die Pflanzen sind kräftig, viele haben schon mehrere Fächer.
Großer Vorteil für mich: Dieses Beet hat nur ganz wenige Lücken, weil die nicht winterharten schon ausgesiebt waren, während in den anderen Beeten teilweise ganze Kreuzungen ausgefallen sind und Lücken lassen. Außerdem habe ich weniger Probleme mit Schneckenschäden, wenn die Sämlinge schon etwas größer sind, wenn sie ins Beet kommen.
Die Sämlinge, die ich erst im April ausgepflanzt habe, hinken natürlich mächtig hinterher und es war auch kein Spaß, diesen Wurzelfilz zu trennen. Außerdem konnte ich teilweise nicht mehr sagen, ob ich nun 2 Sämlinge oder einen Sämling mit 2 Fächern vor mir hatte. Trotzdem habe ich auch in diesem Beet schon Knospen gesichtet.