Was sind eigentlich die Kriterien, nach denen Profis Töpfe aussuchen?
Ich dachte bislang immer, aus Platzgründen machen eckige Töpfe mehr Sinn, zumal sie sich ergiebiger beregnen lassen, wenn sie dicht beieinander stehen. Bei runden Töpfen ergeben sich Zwischenräume - haben die irgendeinen Nutzen?
Für Tiefwurzler wie Clematis und Rosen liegt es nahe, die hohen Töpfe zu nutzen, aber wonach entscheidet sich rund oder eckig? Staudenanzuchtbetriebe verwenden mehrheitlich Vierecktöpfe, wenn die Pflanzen klein sind. Kaum haben sie ein gewisses Maß überschritten, landen die Jungpflanzen aber wieder in runden Töpfen. Eine subjektive Beobachtung: Baumarktware ist eher rund getopft, Fachgärtnereiware eher eckig...
Hat es was mit Durchwurzelung zu tun? Wurzeln Pflanzen nicht gerne in Ecken? Oder vielleicht mit der Topferei - macht es für die Topfmaschine einen Unterschied, ob rund oder eckig? Sind runde Töpfe vielleicht standfester, eckige vielleicht weniger robust? Warum kosten im Großhandel runde Töpfe bei gleichem Volumen weniger als eckige? Und warum bekommt man in Gartencentern als Transporthilfe immer Sch...plastikpaletten für runde Töpfe angeboten, nie aber für eckige?
Ich wüßt es so gern...

da hab ich noch gar nicht so genau darüber nachgedacht...
aber ich habe für mich entschieden, das ich eckige töpfe, aus den von dir genannten gründen, bevorzuge. und ich konnte sogar in einem baumarkt eine palette für eckige töpfe ergattern. die wird gehütet wie mein augapfel.

Ich bevorzuge auch eckige Töpfe

Als ich meine Lehre als Blumen und Zierpflanzengärtnerin , Fachrichtung Beet und Balkonpflanzen machte , wurde in unseren Betrieb ausschließlich runde Töpfe verwendet.
Einige Sorten kamen sogar nur in Tontöpfe , wie Alpenveilchen z.B.
Die runden Töpfe wurden meist in genauem Abstand auf den Stellagen in Sand gesetzt und hatten den Vorteil das von allen Seiten gute Luftzufuhr (geringere Pilzanfälligkeit) und ein gleichmäßigeres Abtrocknen gewährleistet war.
Die Pflanzen hatten somit auch rundherum genug Platzum sich gut zu entwickeln.
Damals wurde allerdings auch noch sehr viel Wert auf gute große Pflanzen gelegt.
Geranien und andere gab es "nur" erst nach den Eisheiligen zu kaufen!

Das heute die meisten Stauden in eckigen Töpfen stehen , liegt daran das die Staudengärtnereien eine größere Pflanzenmenge auf den Quadrahtmeter bringen und somit weniger Wasser daneben geht.

lg Clarissa