Hallo Leute,

hat jemand einen (Frucht)rambler, der in einen Apfelbaum klettert? Oder kann jemand Fruchtrambler empfehlen, die für diesen Zweck gut geeignet wären? Da bei mir noch ein alter Apfelbaum steht, dachte ich mir, dass ich dort noch eine Rose hinaufklettern lassen könnte.
Habe mir auch schon überlegt jeweils von links und von rechts einen Fruchtrambler in den Apfelbaum klettern zu lassen, nur die Frage, ob er das auf Dauer aushält?

Mir fielen spontan Bobby James und Rambling Rector ein, wobei ich eher zu Rambling Rector tendiere, da dieser schneller wächst und auch als Allrounder bezüglich Hagebutten gilt.

Hmmm , wenn der Apfelbaum noch gesund ist und auch reichlich Äpfel trägt, würde ich keine Rose in den Baum wachsen lassen. Das wird der Apfelbaum auf Dauer nicht verkraften. Denn gerade Bobby James und auch ähnlich andere Rosenrambler werden schon in kurzer Zeit den Apfelbaum überwuchern und dem Baum das Licht zum Wachsen nehmen. Der Apfelbaum wird, so glaube ich, dann zu Grunde gehen. Ich selber habe mehrere Apfelbäume die gut tragen und würde nie Kletterpflanzen in den Baum wachsen lassen.

Aber wenn Dein Apfelbaum nicht mehr trägt und auch sonst nur aus altem abgestorben Holz besteht, kannst Du sehr wohl diesen abgestorbenen Baum eine Zeitlang als Klettergerüst für deinen Rambler benutzen. Das gibt dann wieder eine Zeit lang neues Leben in dieser Gartenecke.

Rambler würde ich persönlich nur über Garagen, Gartenhütten, mit Gerüst an Hausfassaden und Laubengängen wachsen lassen. Dort können sie dauerhaft wachsen und sich toll entwickeln.

Meine Favoriten wären Lykkefund oder Plaisanterie

@Johannes: Danke für deine ausführliche Antwort. Ich hatte ja 2012 schon den Flammentanz frisch dorthin gesetzt, allerdings habe ich den inzwischen umgesetzt zu einem Kirschbaum, da ich ihn ursprünglich hinter den Baumstamm vom Apfelbaum gepflanzt habe und mir das dann nicht mehr gefiel. Ein Bild dieser Situation habe ich angehängt, wo der junge Flammentanz hinter dem Apfelbaum hervorblüht. Am 2. Bild siehst du das ganze von der Seite, Faktum ist jedenfalls, dass Flammentanz nicht mehr dort steht. Würde, wenn überhaupt, einen Rambler vor den Baum setzen, also im 2. Bild wäre das rechts neben dem Stamm. Am dritten Bild siehst du einen Großteil vom Baum. Auch in dem Bild steht Flammentanz noch hinter dem Baum, der neue Rambler würde wie schon gesagt wenn überhaupt nur vor den Baum hinkommen.

Der Apfelbaum trägt schon noch reichlich, allerdings sind die meisten Äpfel nicht gut/vollständig ausgereift und stören eigentlich später nur beim Rasenmähen. Daher ist mir der Baum sogesehen recht egal und könnte deshalb ja ohne weiteres Fundament für eine Rose sein, damit diese auch einmal entsprechende Höhenluft erleben kann.
Meinst du mit "eine Zeit lang als Klettergerüst nützen", dass er dann irgendwann eben unter der Rose "zusammenbricht" oder meinst du, dass er eben irgendwann nicht mehr als Klettergerüst ausreichen würde, weil die Rose dafür zu groß sei?
Da stimme ich dir grundsätzlich zu, nur gefällt es mir besonders gut, wenn man sieht, wie manche Caninas an den unmöglichsten Plätzen gedeihen und dann auch noch vielleicht einen Baum erklommen haben und in 10 m Höhe Vögel ihre Hagebutten schmausen. Daher die Idee mit dem Apfelbaum, auch dort sofort einen Fruchtrambler hinzusetzen.

@marry: Danke für deinen Beitrag, die 2 Sorten gefallen mir auch gut.

Hallo Gregor.
Richtig. Wenn zu große und wuchtige Rambler könnte der Baum, vor allem wenn er älter wird, nicht das Gewicht aushalten können.

In deinem Fall, nachdem ich die Bilder gesehen habe, schlage ich Dir diese Sorten vor.
Kew Rambler
Apple Blossom.

Die beiden Sorten haben ungefüllte apfelähnliche rosafarbende Blüten. Erstere ist stark duftend und bringt viele kleine Hagebutten hervor. Und beide passen zur Baumgröße und geben dem ganzen einen naturnahen Charakter.
Zuerst blüht den Apfelbaum mit seinen richtigen Blüten und danach die Rose mit ihren Blüten. Ein Baum mit zweimaliger Blüte. Sicherlich ein herrlicher Anblick. Hummeln und Bienen werden ihre Freude an dem Blütenmeer haben.

Wenn man es eher etwas romantischer haben möchte, wie wäre es mit New Dawn. Porzellanfarbende halbgefüllte und leicht duftende Blüten.

wenn du die Maria Lisa noch nicht hast, fände ich sie passend. Sie wird glaube ich nicht so riesig und fruchtet super. Bienen und Vögel lieben sie.

@Johannes: Aplle Blossom scheint super zu sein. Gemäß Witt Band 2 schneidet diese Sorte jedenfalls sehr gut ab, bei Kew Rambler hingegen steht, dass dieser in harten Wintern zurückfrieren kann. Bei mir würde er ca. auf 500 m Seehöhe wachsen, nach dem vergangenen Winter, der ja mit Verspätung sehr heftig ausfiel, nachdem es zu Weihnachten ziemlich mild war, waren bei meinen Rosen alle heil geblieben, nur Parure d'Or war zurückgefroren. Wnn Kew Rambler die Frosthärte von parure d'Or hat, wäre er nicht so gut geeignet für meinen Standort, obwohl ich ihn gerne hätte. Aber vielleicht kann jemand von euch etwa szur Frosthärte vom Kew Rambler sagen?
Deine Argumentation zur naturnahen Gestaltung ist in diesem Fall absolut korrekt. Allerdings muss ich den Apfelbaum in der Höhe wohl etwas kappen, da er ziemlich viele Misteln hat. So kann er dann dennoch als Rosenklettergerüst fungieren, aber es wäre halt Schade um die Apfelbaumblühte.
Habe auch schon überlegt, zwei Rambler auf den Baum klettern zu lassen, egal ob ich letzteren jetzt kappe oder nicht. Würde sicher auch toll aussehen, sowohl mit Blühte als auch mit Hagebutten.

@Schnute: Auch Maria Lisa würde mir sehr gefallen. Werde sie mir auf jeden Fall in Evidenz halten, vielleicht baue ich noch irgendwo ein Gerüst für sie, denn ich bin mir nach Witts Beschreibung nicht sicher, ob sie für den vollen Baum geeignet wäre. Wenn ich diesen aber wegen der vielen Misteln teilweise kappe, dann wäre es schon eine Überlegung wert, Maria Lisa dorthin zu pflanzen.

Wie sieht es eigentlich mit Rambling Rector und Sir Cedric Morris aus, hat damit jemand Erfahrung? Ich danke euch allen jedenfalls schon einmal für die bisherigen Antworten.