Beim veredeln von sogenannten Kaskaden- oder Trauerstämmen beträgt die Höhe des Wildrosentriebs, der den Stamm bildet / als Stamm verwendet wird, ca. 1,20 bis 1,50 m.
Viele Sorten eignen sich dafür, besonders solche, die lange, biegsame Triebe ausbilden.
Bei Hochstämmen jeder Höhe ist Winterschutz nötig, da die Veredelungsstelle frei, erhöht liegt und dem Frost schutzlos ausgesetzt ist.
Entweder mit Vlies umwickeln, mit Reisig oder Tannenzweigen abdecken oder geschützt unterstellen bzw. einräumen, falls es sich um ein Kübelexemplar handelt.
Beim Rücksschnitt ist darauf zu achten, welcher Rosenklasse die veredelte Rosensorte angehört.
Öfterblühende Sorten werden im Frühjahr zurück geschnitten, aber nicht so stark wie die Strauchversion.
Einmalblühende Sorten bekommen nach der Blüte einen Formschnitt.
Beim Kaskadenstamm wird eher verhalten und wenig geschnitten.
Dürre, abgestorbene und überalterte Triebe kommen natürlich raus.
Mangels eigener Erfahrungswerte bei Kaskadenstämmen ist dies eine Kurzfassung von Aussagen verschiedener Rosenschulen.
Eigene Erfahrungen habe ich nur insofern, als das mein einziger Kaskadenhochstamm eine Wichuriana-Hybride ist, die meterlange, sehr stachelige Triebe bildet, mit denen sie sich in ihre Nachbarinnen hineinkrallt und alles überwuchert. Im vergangenen Jahr war es wieder sehr mühselig, ihre Umgebung zu befreien und endete in starkem Rückschnitt, von dem sich die Kaskade noch nicht erholt hat.
Ihr dürft diesen thread nun gerne mit Euren Schönheiten füllen.