Die Rose entstand 1910 als Kreuzung von „Général Jacqueminot“(Hybrid Perp., Roussel, 1853) mit R. canina. Herr v. Kiese wollte damit eine besonders wuchskräftige Unterlage schaffen – das ist ihm zweifelsohne gelungen. Canina v. Kiese wächst ziemlich aufrecht (im Gegensatz zur mit bogigen Trieben ziemlich breit ausladenden Wildform) und wird groß: angeblich über 4m, bei mir hat sie in einem Jahr immerhin 2m geschafft.
Die Blüte ist einfach, kirschrot, in der Mitte hell mit goldgelben Staubfefäßen. Der Duft ist eher schwach.
Ein besonderes Highlight sind die Hagebutten: oval wie die von canina, aber deutlich größer und leuchtend hellrot. Wie bei canina bleiben sie bis in den Spätwinter am Strauch und sind bei mir in dieser Zeit sicher die kräftigste Farbe im Garten.
„v. Kiese“ ist vielleicht meine Lieblingsrose: Schön im Wuchs, schöne, Frühe Blüte und tolle Hagebutten fast den ganzen Winter.
Manfred