Das mag schon sein, Barbara, der Boden kann auch lehmig sein und Digitalis gedeiht trotzdem.
Ich kenne Digitalis purpurea als Vertreter krautreicher Kahlschlag- und Waldlichtungsgesellschaften.
Die oberste Erdschicht dort ist in der Regel humusreich, ph-neutral bis leicht sauer. Der Untergrund kann auch lehmig und schwer sein.
Im Bayerischen Wald, Oberpfälzer Wald und angrenzenden Gebirgszügen in der Tschechei, wo er an sonnigen, warmen Lagen gelegentlich zu sehen ist, liegt der ph-Wert nur im sauren Bereich.
Da mir die näheren Standortfaktoren des Fingerhut unbekannt sind, ziehe ich demnach zuerst den Faktor Boden in Betracht. Und der ist nun Mal nicht optimal.
Kann ich andere Ursachen ausschließen, würde ich hier ansetzen.