Gestern und heute wimmelte es bei uns nur so von Voegeln. Ich habe aber auch noch jede Menge Futterangebote unterbreitet: Meisenringe in drei Baeumen, Meisenknoedel an vier Standorten, Futterschalen auf Trockenmauer und im Beet plaziert und heute sogar zwei Futternaepfe auf die Zweige der Koreatanne plaziert . Es gab Momente, da kam ich mir vor wie in Hitchcocks "Die Voegel"!

Von einigen konnte ich leider kein Foto machen, weil a) gestern am Spaetnachmittag die Lichtverhaeltnisse schon sehr schlecht waren, b) sie sich an unguenstigen Standorten im Gras aufhielten, wo ich mit meiner Kamera von meinem Standort aus nicht hinreichte und c) ich haeufig von ihrem Erscheinen total ueberrascht wurde und gar nicht gleich die Kamera in eine andere Richtung positionieren und fokussieren konnte. Ich hoffe aber, daß diese farbenfrohen und schoenen gefiederten Gesellen sich in den naechsten Wochen noch haeufiger in unseren Garten verirren.

Es waren da und konnten nicht fotografiert werden:

ein Gruenspecht,
ein Eichelhaeher,
ein Kernbeisser,
ein Star,
ein Zaunkoenig,
und heute ein - vermutlich weiblicher Specht - den ich aber nicht eindeutig zuordnen kann, weil ich ihn nur kurz gesehen habe und er, als ich mein Stativ in Position brachte, sofort die Flucht ergriff. Es koennte sich um das Weibchen eines Mittelspechts gehandelt haben, da er nur schwarz und weiss gemustert war.

Von dem Buntspecht konnte ich gestern spaetnachmittags noch einige Fotos machen, sie sind allerdings nicht ausreichend scharf, deshalb auch keine Ausschnittvergroeßerung. Ich wußte gar nicht, daß Spechte auf Meisenringe "fliegen".....

Der Dompfaff, ebenfalls nicht ausreichend scharf getroffen, erschien heute vormittag mit einem weiteren Maennchen und einem mehr als unscheinbaren Weibchen.

Gestern erschienen erstmals Haussperlinge, allerdings auch gleich ein ganzer Trupp von mindestens 20 Voegeln.

Heute konnte ich auch endlich mal ein verwertbares Foto von der mehr als quirligen Sumpfmeise machen.
Der Kleiber kommt regelmaeßig jedes Wochenende, wenn ich meine Futterschalen aufstelle.
Und besonders witzig fand ich heute den Streit zwischen der Haubenmeise und der Kohlmeise. Es war koestlich mitanzusehen, wie die beiden sich um das Futter stritten.
Aber nicht nur die Meisen stritten untereinander, nein, das niedliche, pummelige Rotkehlchen ist ein wahrer Ausbund an Kampfeslust: wie ein Torpedo kam es zur Futterschale geflogen und stürzte sich mit den Beinen auf die dort befindliche Blaumeise und Kohlmeise! Das ging leider so schnell, daß ich gar nicht zum Ausloesen kam.