in Der naturnahe Garten
20.02.2008 18:49
von
torena
• Gewächshausputzer | 106 Beiträge
Die Kribbelkrabbeltierchen sind aber nicht immer nur schön anzusehen. So ein Engerling ist nicht unbedingt meine Sache. Und um diese Raupen in meinem Pfaffenhütchen habe ich letztes Jahr auch immer einen Riesenbogen gemacht. Brrr. Weiß vielleicht jemand, was das für Raupen sind?
Herzliche Gartengrüße torena
zuletzt bearbeitet 20.02.2008 21:23 |
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in Der naturnahe Garten
20.02.2008 20:14
von
Lunacita
• Rabattenstylist | 1.548 Beiträge
Da hätte ich auch immer eine riesen Gänsehaut bekommen, dass sieht wirklich gruselig aus Ist das ein seidenspinnengewebe? Wurden da Schmetterlinge raus? Kohlweißling oder Zitronenfalter? Ich finde hier häufig quietschgrüne Raupen, auch im Winter...
zuletzt bearbeitet 20.02.2008 21:24 |
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in Der naturnahe Garten
20.02.2008 20:57
von
torena
• Gewächshausputzer | 106 Beiträge
Ich vermute auch, dass es Schmetterlingsraupen sind, evtl. vom Großen Kohlweißling. Aber sicher bin ich nicht. Jedenfalls hing das komplette Pfaffenhütchen voll von diesen 'Spinnweben' und ich habe mindestens vier recht große Raupennester gezählt. Genauer bin ich der Sache nicht nachgegangen, da war der Ekelfaktor doch zu hoch. Habe schnell zwei-drei Fotos gemacht und mich verdrückt.
Herzliche Gartengrüße torena
zuletzt bearbeitet 20.02.2008 21:24 |
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in Der naturnahe Garten
21.02.2008 08:51
von
manfredm
• Moderator | 861 Beiträge
Diese Gespinstmotten sind Kleinschmetterlinge der Familie Yponomeutidae. Es gibt rund 100 Arten in Europa, die kaum zu unterscheiden sind, außer in ihrer Wirtspflanze - die Raupen jeder Art fressen jeweils nur an einer einzigen Pflanzenart. Die beiden, mit Abstand, häufigsten Arten bei uns gehen an Pfaffenhütchen bzw Traubenkirschen. Wenn mann sie lässt, können sie bis in den Juni eine Pflanze komplett einspinnen und abfressen. Den Pflanzen schadet ein gelegentlicher Befall wenig, sie treiben dann wieder aus - sog. "Johannistriebe". Ein häufiger Befall, Jahr für Jahr, geht dann aber schon an die Substanz. Ich bekämpfe sie, bisher sehr erfolgreich, in dem ich einfach die ersten Raupennester, wie im Bild zu sehen, wegschneide und auf den Kompost werfe. Vor ein paar Jahren gab's bei uns am Waldrand einen extremen Befall von Traubenkirschen, die Pflanzen waren abgefressen, bevor die Raupen reif zur Verpuppung waren. In ihrer "Verzweiflung" haben sich die Raupen auf Schlehen "abgeseilt". Obwohl Schlehen ja zur engsten Verwandschaft der Traubenkirschen gehören (beide gehören zur Gattung "Prunus"), sind alle Raupen eingegangen. Das Zeigt sie enge Spezialisierung vieler Insekten. Manfred
zuletzt bearbeitet 21.02.2008 16:18 |
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