Sowas hatte ich mirbei näherem Hinsehen schon gedacht.

Hallo zusammen,
inspiriert durch die Übergabe einer frisch aus Florida importierten "Coral Eye Shadow" , habe ich heute Nachmittag meine Sämlinge pikiert. Es sind 31 Töpfchen mit im Schnitt 4 Sämlingen drin. Viele haben schon "Speicherwürzelchen" gebildet und ich bin guter Hoffnung, daß alle durchkommen, freu!
Eigentlich wollte ich mir die Arbeit nicht machen, aber wenn ich so seh, was heute in 12 Stunden vom Himmel geflockt ist, dauerts mit dem Frühling noch ne Weile...
Wenn ich mir die Sämlinge hier im Forum so anschau, werd ich ganz neidisch und bin gespannt, ob bei meinen auch was "Gscheits" dabei ist
Anbei noch ein Bild von meinen Kleinen

Deine Sämlinge sehen sehr vielversprechend aus, Alex.

Hat jemand mit mehr Aufzuchterfahrung mal beobachtet, ob es eine Korrelation zwischen gut keimenden Samen und dem späteren Wachstum gibt oder ob aus Blitzstartern doch Mickerlinge bzw. aus Langschläfern kräftige Pflanzen werden können? Bei mir entwickeln sich die deutlich später keimenden Pflänzchen zögerlicher als ihre früh startenden Geschwister.

Den Eindruck hab ich hier auch. Es sind die Blitzstrarter aus der 2. und 3 Aussaat schon kräftiger als die Langelieger der ersten Aussaat. Obwohl die doch älter sind.

Auf den Zusammenhang zwischen später Keimung und Schwächeln habe ich noch nie geachtet. Der Winter betreibt dann sowieso eine natürliche Auslese. Und da bleiben auch manche fetten Frühkeimer auf der Strecke.

Ich dachte immer, dass manche Samen so spät keimen liegt entweder daran, wie trocken sie waren (ich wässere nie) oder ich habe sie zu tief gesetzt (kommt manchmal vor, wenn ich die Löcher vorsteche) oder es ist einfach ein genetischer Defekt. In dem Fall wäre dann auch verständlich, dass die Pflanze auch sonst schwächelt.

Also vorläufige Arbeitshypothese: Schnelle und kräftige Samenkeimung = kein Zusammenhang mit Winterhärte/Fäulnisresistenz, Zusammenhang mit genereller Wuchskraft der Pflanze möglich.

Ich werde die kräftigen Erststarter markieren und ihr weiteres Wuchsverhalten im Vergleich zu den Geschwistern beobachten.

Das mit den genetischen Defekt erscheint mir auch eher glaubwürdig. Ich habe hier einige Sämlinge , die später gekeimt haben aber viel kräftiger als meine Erstlinge sind, dann habe ich eine Kreuzung die eigentlich nur zu 60% gekeimt hat , die Sämlinge wuchsen am Anfang ganz normal und waren genau so groß wie die andere und nun werden sie immer kleiner (hier könnte sich um ein genetischen Defekt handeln).
Einige Nachzügler wachsen bei mir auch nicht so gut aber ich habe auch viele die in sehr kurze Zeit genau so groß waren wie die Erstlinge. Hier könnte sich wieder um ein genetischen Defekt handeln.
Was ich noch festgestellt habe ist das bei verschiedene Kreuzungen mit eine bestimmte Taglilie , fast alle Sämlinge die gleiche Wuchseigenschaften haben.

Ich gehöre ja zu den Anhängern der These, dass Taglilien ihre Wuchseigenschaften primät von der Mutter erben, weshalb ich immer die wuchskräftigere Pflanze als Mutter nehme und die schönere Blüte als Vater. Bei Spidern ist das allerdings nicht immer möglich, weil viele Spider nur pollenfertil sind.