Eine meiner kleinen Schwestern hat ein Riesenloch in ihren Garten gehauen, es dann mit Folie, Wasser, Fischen und allem, was die Nachbarschaft übrig hatte, gefüllt. Das ist ihr "See". Sie hat auch noch in 3 m Abstand eine Trauerweide gepflanzt und einen Bachlauf auf einer Art Hügel angelegt, ohne seitliche Befestigungen oder Rücksicht auf Statik. Der See hat zur einen Grundstücksgrenze gerade mal 1 m Abstand, an der Stelle auch eine 4 m tiefe Steilwand. Oben verläuft der Weg, die Steilwand ist nirgends gestützt.
Ich denke, sie hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Angeblich hat ihr ein "Fachmann" geraten, das alles so anzulegen (meiner Erfahrung aus vierzig Jahren traut sie nicht). Der Hügel ist letztens umgekippt, der Teich zur Hälfte ausgelaufen. Ich nehme Wetten an, was als nächstes passiert - ob die Steilwand in den Teich sackt oder ob die Trauerweide die Folie anbohrt. Das kann sie nämlich. Ansonsten sag ich nix mehr dazu, manchen Leuten ist eben nicht zu helfen.
Aber jetzt wünscht sie sich zu ihrem Geburtstag von mir "Ableger" für den Teichrand.
Die Bedingungen: fetter, verdichteter Lehmboden, volle Sonne, trocken, nach Regenfällen Überlaufzone (die hat sie ringsherum gleichmäßig angelegt), starker Konkurrenzdruck von Giersch, Rasen, Brennesseln, Löwenzahn, Quecke, Hahnenfuß, keine Pflege. Die Stauden sollen in der Situation freiwillig wachsen und auch wiederkommen. Sie dürfen nicht höher als 30 cm werden.
Ich bin ja für Houttuynia... kennt jemand noch andere Stauden, die solche Bedingungen aushalten?