Die hätte ich auch mitgenommen

Als Zusatz von Erkältungstees wird die Frucht oft genutzt (getrocknet in Scheiben geschnitten). Endlich mal kein 08/15 im Gartencenter. Sieht spannend aus. Würde mich interessieren, wie sich entwickelt.

Hallo Nostalgie,

ich find diese Zitronen klasse aussehend.Ich meine ich hätte mal irgendwo gelesen,das das die Zitronat-Zitronen sind.Weil die mehr Schale haben und nicht so saftig sind.

Grüssle Goldsturm

Hier gibts noch einige interessante Informationen: www.flavorandfortune.com, dann "Articles", dann "Arrange by Title" und dann "Buddhas hand Citron"

Ja, sie gehört zu den Zitronat-Zitronen (Citrus medica Varianten).
Citrus medica var. sarcodactylis (= Buddhas Hand) bildet allerdings nur Früchte ohne Fruchtfleisch und ganz ohne Samen aus. Saft kann man also daraus nicht gewinnen.

Von Cmv sarcodactylis (ich habe selbst mehrere Pflanzen davon in meiner Sammlung) gibt es offensichtlich zwei Selektionen, die sich u.a. auch in der Blütenfarbe und im Duft unterscheiden lassen.

Verwenden kann man sie in vielfältiger Weise: die Blätter beim Mitkochen; die Früchte als wochenlang intensivst und exotisch duftenden Blickfang im Wohnbereich, in dünne Scheiben oder Streifen geschnitten beim Kochen, getrocknet als Zusatz in Teemischungen, etc.

Leider ist diese wunderschöne Citrusvariante aber auch eine der anspruchvollsten. Sie mag viel Licht (aber hinter Glas stehend dennoch keine pralle Sonne) und will es bei der Überwinterung recht warm, um etwa 10 Grad. Innen überwintert neigt sie am falschen Standort zu heftigem Befall durch Spinnmilben und vor allem durch Schildläuse. Ohne regelmäßigen Schnitt neigt sie zum Verkahlen. Im Sommer auf der Terrasse stehend gedeiht sie auch in voller Sonne prächtig.

Wenn eine so empfindliche Pflanze um diese Jahreszeit im Handel angeboten wird, birgt der Kauf aber auch einige Risiken (vorherige Kulturbedingungen, Transport- und Lagerbedingungen bis zum Verkauf, etc?).

Die Früchte und Blätter der Pflanze würde ich jedenfalls vorerst keinesfalls verzehren.

lG Gilbert