Einmalblühende Rosen wie Gallicas, also auch Complicata, schneidet man nach der Blüte, denn sie blühen am alten Holz. Schneidet man diese Sorten stark im Frühjahr, bringt man sich um einen Großteil der Blüten.
Mit schlecht oder nur schwach remontierenden Sorten, zu denen Marg.Hilling auch gezählt wird, würde ich schnitttechnisch keine Experimente machen. Man holt sich die Pflanzen ja nicht in den Garten, um einen weiteren grünen Strauch zu haben, sondern der Blüten wegen.
Rosen, die als starkwüchsig beschrieben werden, sollte man nicht mit starkem Schnitt versuchen, auf der gewünschrten Größe zu halten, das klappt nicht. Sie wachsen nach dem Schnitt umso mehr.
Beispiel : meine Gallica Belle Isis -> starker Rückschnitt nach der Blüte auf ca. 1,30 - jetzt hat sie wieder mehr als 1,80 m, ist allerdings schön kompakt aufrecht. Ich könnte noch einige Sorten mehr aufzählen.
Meine Meinung: wenn Marguerite Hilling, dann Platz für sie einplanen und sie so wachsen lassen, wie es ihre Natur ist.