#11

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 17.02.2008 21:57
von Stickerin • Regenwurmbeschwörer | 688 Beiträge
Da ich die Fächer nicht mehr ausgegraben habe (es sind ja leider immer nur Einzelfächer gewesen), kann ich das nur an der Menge der "Neuankömmlinge" festmachen. Ganz extrem ist mir das bei Lori Goldston aufgefallen. 1 Fächer eingesetzt, nach 6 Monaten noch 2 dazugekommen - also jetzt 3 Fächer insgesamt. Wenn die anderen auch so abgehen, dann verkaufe ich meine Düngegeheimnisse nach Amerika!!

stickerin
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 00:15 | nach oben springen

#12

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 17.02.2008 22:16
von Candyhunter (gelöscht)
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Häh? Du brauchst die Fächer doch nicht wieder auszugraben, um festzustellen, ob sie dickenmäßig ordentlich zugelegt haben, das sieht man doch auch so und auch die riesigen Unterschiede. So ist es mir zum Beispiel echt ein Rätsel, wie es Züchter wie Hans-Ulrich Kaiser oder Bernd von Borck hinbekommen, dass die Einzelfächer dermaßend kraftstrotzende Fächerdicken annehmen, dass meine eignen Hems dagegen schon wie zierliche Grazien wirken. Ich habe das jedenfalls noch nicht so hinbekommen, weder im Beet, noch im Topf.

Deine Lori scheint jedenfalls ordentlich in die Pötte gekommen zu sein.
zuletzt bearbeitet 17.02.2008 22:17 | nach oben springen

#13

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 17.02.2008 22:23
von Stickerin • Regenwurmbeschwörer | 688 Beiträge
Also Candy, ich weiss natürlich als "steinalter" Hem-Besitzer, das man auch an den seitlichen neuen Austrieben sehen kann, wieviele dazugekommen sind, aber kannst Du mir vielleicht das Geheimnis verraten, wie ich anhand von Laubbeschaffenheit (oberirdisch) die Fächerdicke (unterirdisch) erkennen kann?

Ja, und ich denke die beiden haben deshalb so dicke Fächer bei jeder Pflanze, weil sie düngen, was das Zeug hält, oder? Aber das kann man durch Fragen rauskriegen!!

stickerin
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 00:32 | nach oben springen

#14

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 17.02.2008 23:34
von Candyhunter (gelöscht)
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Hmm, also irgendwie läuft hier gerade alles ein bisschen durcheinander und ich glaube, dass du diese Frage von mir nicht ganz verstanden hast, Michelle.

In Antwort auf:
Wie hat sich denn vorher-nachher genau niedergeschlagen? In der Fächerdicke oder im Fächerzahl-Zuwachs?


Daher kurz zur Erklärung:

Wie du richtig festgestellt hast, kann man den Zuwachs einer Pflanze mengenmäßig betrachtet an der Zahl ihrer neu aus der Krone hervorgegangenen Seiten-Fächer festmachen, was aber mit der Fächerdicke an sich erstmal nichts zu tun hat. Diese bezieht sich nämlich viel mehr auf einen Einzelfächer und nimmt mit der Reifung zum im englischen sogenannten Mature-Fan (blühfähiger Fächer) zu, folglich auch innerhalb einer Wachstumsperiode, wobei zum Beispiel Sämlinge ohne großartige Doping-Maßnahmen zwei bis drei Jahre brauchen, um dieses Stadium zu erreichen.

Bezogen auf meine Frage nach der Wirkung der Hornspäne würde das also im Umkehrschluss bedeuten, dass ich gerne wissen wollte, ob du der Meinung bist, dass dieses Dickenwachstum durch die Verwendung von Hornspänen merklich beschleunigt worden ist (Sämlinge kriegt man mit viel Düngung schließlich auch schon teilweise im ersten Jahr zum Blühen) oder ob sich ganz einfach nur ein mengenmäßiger Zuwachs (bezogen auf die Fächerzahl) eingestellt hat? Oder vielleicht sogar beides...?

Und nun noch zu deiner Frage:

Zitat von Stickerin
Kannst Du mir vielleicht das Geheimnis verraten, wie ich anhand von Laubbeschaffenheit (oberirdisch) die Fächerdicke (unterirdisch) erkennen kann


Es ist kein Geheimnis, Michelle, sondern ganz simple Taglilien-Anatomie, die man sich anhand eines Einzelfächers wunderbar verdeutlichen kann. Dieser besteht aus dem grünen Blattschopf (botanisch gesehen eine Rosette), den Wurzeln und der Krone als das Herz einer Taglilie im Übergangsbereich zwischen beiden. Oder anders ausgedrückt, aus der Krone gehen die Wurzeln nach unten und das Blattgrün nach oben hervor, wobei sich die Krone beim Einzelfächer im Umfang nur geringfügig von der Schaftdicke des Fächers selbst unterscheidet, zumindest solange, bis ein mengenmäßiger Fächerzuwachs durch Knospung neuer Fächer aus der Krone ansteht, je nach Hybride mit unterschiedlicher Konsequenz für den Umfang der Krone, aber das ist ein anderes Thema.

zuletzt bearbeitet 18.02.2008 00:33 | nach oben springen

#15

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 17.02.2008 23:51
von Stickerin • Regenwurmbeschwörer | 688 Beiträge
Ja das ist ja toll, ich habe bis jetzt nicht gewußt, das man oberirdisch an der Schaftdicke die Größe eines Fächers festmachen kann. Vielen Dank - wieder was dazugelernt!

Da ich meine Hems aber erst seit März 2007 besitze, und die meisten erst im Sommer 2007 gekauft und eingepflanzt habe, kann ich noch nicht wirklich sagen, ob sie dieses Jahr (Zuwachs dieses und letztes Jahr??) dann auch schon blühen werden. Ich habe nur festgestellt, dass die Hems sich zumindest verdoppelt haben und alle, bis auf Spacecoast Shiner, die ich erst im Herbst bekommen habe, gut angewachsen sind und alle schon bis zu 10 cm aus der Erde lugen! Dabei ist immer ein Fächerzuwachs von mindestens 1- 2 Fächern zu sehen gewesen. Was dann dieses Jahr noch dazukommt, das weiß der Geier. Ich lasse mich überraschen. Aber manche vermehren sich einfach schnell und von einigen habe ich schon gehört, das man Geduld haben muss ohne Ende.

Da ich ein Mensch mit dauernd zu wenig Zeit bin, habe ich einen Langzeitdünger der natürlichen Art gewählt, damit ich nicht dauernd mit irgendwelchen Gießkannen mit Dünger rumlaufen muss. Der Rest wird sich zeigen. Ich werde weiter zusehen, welche besonders vermehrt dieses Jahr erscheinen.

stickerin
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 10:34 | nach oben springen

#16

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 18.02.2008 00:59
von Candyhunter (gelöscht)
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Zitat von Stickerin
Ich habe bis jetzt nicht gewußt, das man oberirdisch an der Schaftdicke die Größe eines Fächers festmachen kann. Vielen Dank - wieder was dazugelernt!


Hmm, Michelle, ich bin mir immer noch nicht sicher, ob du es wirklich richtig verstanden hast, aber dieses Statement lässt mich daran zweifeln...

Deshalb nochmal zur eventuellen Korrektur: Der Schaft, oder das, was ich im Foto als Schaft bezeichnet habe, liegt unterirdisch und entspricht im Umfang der noch weiter unterirdisch liegenden Krone so ungefähr, bisschen schmaller halt. Da, wo er ans Tageslicht tritt, wird er grün und geht unmittelbar in das erste Blattpaar über, aus dem wiederum weitere Blattpaare sozusagen mittig "hervorgehen". Letztlich hat man dann in der Seitenansicht sowas wie "ineinandergesteckte Eierkartons", botanisch Rosette, weil kein Längenwachstum der Sprossachse stattfindet und sämtliche Blattursprünge somit basal zusammengezogen sind.

Stell dir einfach vor, du würdest diesen Blattschopf ebenerdig abschneiden, und dann in Aufsicht drauf schauen, dann siehst du den Umfang, den der unterirdische Teil (Schaft) und wie gesagt auch mindestens die Krone aufweist.
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 00:59 | nach oben springen

#17

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 18.02.2008 15:12
von Stickerin • Regenwurmbeschwörer | 688 Beiträge
Ja, ich denke genau so habe ich es doch verstanden.

Was ich bis jetzt noch nicht verstanden habe, ist: Wie kann ich an der Schaftgröße erkennen, ob der Fächer blühfähig ist? Da es ja verschieden große Fächer je nach Sorte gibt, kann ich wohl kaum sagen, dass alles was einen Umfang von 8 cm hat, blühfähig ist!

stickerin
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 17:05 | nach oben springen

#18

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 18.02.2008 17:23
von Candyhunter (gelöscht)
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Geht nicht, kann man nicht, denn wie du schon richtig sagst, Michelle, variiert die maximale Fächerdicke sehr stark zwischen den einzelnen Hybriden. Diploide weisen dabei tendenziell einen etwas grazileren Habitus auf und blühen auch an für ihre Verhälnisse blühfähigen Fächern, welche dickenmäßig den small-medium-sized fans so mancher Tetraploiden entsprechen würden. Es bleibt somit mehr oder weniger eine Gefühls-Sache, die man allenfalls durch genaue Beobachtung und gewisse persönliche Erfahrungswerte stützen kann, ab wann ein Fächer einer bestimmten Hybride blühfähig ist und wann noch nicht.

Alternativ könntest du natürlich auch nach dem Schema gehen, dass alles, was sagen wir mal 4cm Schaft-Dicke hat, gewiss blühfähig ist, wobei dann aber auch ausgeblendet ist, dass eine ganze Reihe von Hybriden diesen Durchmesser niemals erreichen werden.
zuletzt bearbeitet 18.02.2008 17:25 | nach oben springen

#19

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 05.08.2008 20:10
von geisha 13 • Pflanzenflüsterer | 3.463 Beiträge

Hallo,
ich bin jetzt erst auf diese Diskussion gestoßen. Ich dünge meine TL seit Jahren mit einer Mischung aus Hornspänen(mittlere Größe), Rinderdung und Urgesteinsmehl im Frühjahr. Mit Erfolg ohne zusätzlichen Wassergaben.
Gruß

Geisha

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#20

RE: Welcher Dünger für TLs ?

in Kultur 15.03.2009 16:39
von Curpinada (gelöscht)
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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Beerenlangzeitdünger wohl sehr gut sein soll, hab ich natürlich gleich heut gedüngt. Jetzt lese ich dass Blaukorn und Hornspäne auch gut sein sollen. Kann man Taglilien überdüngen? Wenn ich jetzt in Abständen noch Blaukorn und Hornspäne dünge, könnten mir die Hems das übel nehmen? Hems sind ja Starkzehrer und bisher bin ich mit Blaukorn immer gut gefahren, aber ich wills diesmal noch besser machen.
LG
Curpi


Hilfe, ich bin Hem-krank und mein Garten ist viel zu klein!
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